Markt & Branche

Umständlich, aufwendig, teuer: Nur zwei Akkuwischer putzen gut

Sie wischen Böden mit rotierenden Walzen oder rüttelnden Tüchern und versprechen einen Hausputz ohne Mühe. Doch die meisten Akkuwischer im aktuellen Test der Stiftung Warentest (StiWa), veröffentlicht in der Mai-Ausgabe des Magazins „test“ waren nur befriedigend. Der Kritikpunkt: Bedienen lassen sich die Wischer recht umständlich, die Reinigung ist aufwändig – und einer der beiden Testsieger ist verdammt teuer.


Das Fazit der „test“-Tester: Mit 5 bis 6 Kilogramm Gewicht sind die Akkuwischer alles andere als leicht durch die Wohnung zu manövrieren. Alle Geräte im Test behalten aber den aufgenommenen Schmutz bei sich. Manche indes hinterlassen einen leichten Wasserfilm. Die zwei guten Akkuwischer (und Testsieger mit der Note 2,1) von Kärcher (FC 7 Cordless Premium) und Vorwerk (Kobold VB100 inklusive Wischaufsatz SPB100) entfernen mühelos auch hartnäckige Flecken – egal ob Senf, Kaffee oder einen Ruß-Öl-Mix.

Indes: Das Kobold-Modell kostet mit rund 1.000 EUR beinahe das Dreifache des punktgleichen Testsiegers von Kärcher mit 385 EUR. Beide Geräte erledigen die Grundreinigung übrigens sehr gut.

„Rüttelnde Schwergewichte“

Bevor jedoch gewischt werden kann, müssen die Wassertanks befüllt und eingesetzt werden. Und auch die Walzen oder Wischtücher müssen angebracht und befeuchtet werden – bei den Akkuwischern oft ein umständliches Vorhaben. Großes Manko laut der „test“-Tester: Beim Wischen kommen die meisten Geräte nicht gut unter Möbel, rütteln stark oder haben einen Rechts- oder Linksdrall und erschweren damit das Putzen.

Für die StiWa eine Enttäuschung: Akku-Saugwischer SpeedPro Aqua FC6729/01 von Philips.
Mit Kärcher beim StiWa-Test gleichauf, aber beinahe dreimal so teuer: Vorwerks Kobold VB100 inklusive Wischaufsatz SPB100.

Immerhin: Der Akku hält gut durch: von einer knappen halben Stunde bis zu einer Stunde. Die Wassertanks fassen dagegen nur maximal 0,8 Liter. Und auch das Schmutzwasser muss bei einigen Geräten schon nach wenigen Minuten entsorgt werden. Die StiWa bringt es auf den Punkt: „Die Akkus reichen weiter als der Tank.“

Eine Enttäuschung ist der Akku-Saugwischer SpeedPro Aqua FC6729/01 von Philips, der zwar „befriedigend“ wischt, doch beim Saugen und bei den Umwelteigenschaften jeweils ein „mangelhaft“ einfährt; macht am Ende mit der Note 4,6 ein „mangelhaft“.

Der vollständige Test von Akkuwischern ist in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift „test“ zu finden und online unter hier abrufbar.

Matthias M. Machan

Recent Posts

Smeg auf Gut Böckel: Neuheiten, Deutschlandpremiere & Sneak Preview

Wer vom 21. bis 26. September 2024 nach Gut Böckel kommt, den erwarten bei Smeg… Read More

18 Stunden ago

Wertgarantie-Studie: Hohe Reparierbarkeit beeinflusst die Kaufentscheidung

Eine repräsentative Studie von Wertgarantie zeigt: 87% der Verbraucher würden sich bei der Wahl eines… Read More

18 Stunden ago

Smart Home: TÜV Rheinland erweitert IoT-Prüfungen

Der TÜV Rheinland prüft ab sofort in drei neu zugelassenen Prüflaboren nach dem international anerkanntem… Read More

18 Stunden ago

Im Keith Haring Design: Tefal Dampfglätter Pure Pop Home & Travel

Der neue Dampfglätter von Tefal - Pure Pop Home & Travel – ist von den… Read More

18 Stunden ago

(Grill-)Messe spoga+gafa: künftig ab Dienstag

Die spoga+gafa reagiert auf die Wünsche der Branche und passt ihre Tagefolge an. Ab der… Read More

18 Stunden ago

Zur IFA: Neue Grillserie von Severin

Auf der IFA (6. bis 10. September) wird Severin  eine neue Serie von Kontaktgrills vorstellen.… Read More

18 Stunden ago