Das Angebot an Waschmittel ist groß, aber trotz aller Tests sind sie nicht immer unbedenklich für die Gesundheit. Allergiker klagen zunehmend über Hautreizungen, da sie gewisse Inhaltsstoffe nicht vertragen. Eine natürliche Alternative kannte Oma schon: Die Schalen der Waschnuss.
Der Waschnussbaum steht eigentlich in Südindien und hat sich im ganzen ostasiatischen Raum verbreitet. Er trägt im September/Oktober reife Früchte. Frisch vom Baum sind die Nüsse goldfarben und klebrig, mit dem Trocknen werden sie rot-braun.
Zum Waschen wird nicht der Nusskern genutzt, sondern die Schale. Sie enthält nämlich Saponin, der ähnlich wie Seife wirkt und sich am besten in warmem bis heißem Wasser löst. Für einen Maschinengang werden die Schalen von ungefähr vier Nüssen gebraucht. In einem kleinen Stoffsäckchen kommen sie zu der Wäsche in die Maschine – das hat auch den Vorteil, dass das Waschmittelfach sauber bleibt und keinen Schimmel ansetzen kann, wie in dem Fall, dass zu viel Waschmittel genutzt wird. Waschen wie gewohnt und danach nimmt man das Stoffsäckchen wieder raus, die Schalen können in den Bio-Müll oder auf den Kompost. Wer nur bei 30 Grad gewaschen hat, kann die Schalen sogar noch ein weiteres Mal nutzen.
Der bereits gelöste Laugen-Sud kann aber auch als Geschirreinigungsmittel, als Allzweckreiniger, als natürliches Pflanzenschutzmittel und als Haarwaschmittel oder Duschgel eingesetzt werden. Menschen mit empfindlicher Haut und Allergien profitieren jedenfalls von der milden Reinigungswirkung.
Haben Sie schon Erfahrung mit Waschnüssen? Schreiben Sie uns Ihre Geschichte!