Ein Artikel in der Süddeutschen über das Kaffee-to-go-Verständnis der Deutschen hat meine tiefste Gehirnschublade geöffnet. Mitte der 90er Jahre hatten ein Freund und ich Gelegenheit, Silvester in Verona zu verbringen. Dabei war nicht nur der Julia-Balkon interessant; ich wollte unbedingt einen Caffé im “Café Dante” trinken, welches als das älteste Caféhaus in Italien gilt.
Wir zwei also eine billige Busreise nach Italien gebucht, die sehr chaotisch ablief, uns aber doch nach Verona und mich in mein Café Dante brachte. Nach einem Nachmittag “Auslauf” kehrten wir zum Bus zurück. Das erste, das die deutschen Reiseteilnehmer im Bus bestellten, war “ein Cappuchino” – billiges Tütenpulver eines Discounters aus Deutschland, das mit heißem Wasser aufgegossen zu einer widerlich süßen Plörre mutierte.
Der Kommentar meines argentinischen Freundes angesichts der Warteschlange vor dem Bus-Wasserkocher war hart: “Ich werde euch Deutsche nie verstehen. Da sind wir im Mutterland des Cappucchinos, aber ihr setzt euch nicht in ein Café, um die Sonne und den Geschmack von Cappuchino originale zu genießen. Nein, ihr hetzt durch die Stadt, seht nichts und spart eurer Geld für Dreck in Tüten.”
Nun schreiben wir das Jahr 2013 – also 20 Jahre später – und die Coffee-to-go-Mentalität hat sich in Deutschland durchgesetzt. Silke Bigalke schreibt dazu am 5. Mai in der Süddeutschen Zeitung, dass uns “Latte, Cappu, Espresso, gerne auch Macchiato” arm machen. Wer sich jeden Tag so einen Kaffee schick zum Mitnehmen leistet, kommt pro Woche locker auf 12,50 Euro.
Macht 650 Euro im Jahr. Mindestens.
Für 650 Euro, rechnet die Autorin vor, kann man bei Reiseanbietern eine zweiwöchige Reise nach Italien buchen.
Oder man kauft wenigstens echten, original italienischen Kaffee und legt noch was drauf für einen Premium-Kaffeevollautomaten für seinen Kaffeemoment zu Hause. Auswahl gibt es da inzwischen genug.
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