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Vernetzt: Siemens Home Connect demonstriert die Vorteile von Smart Home

Jeder spricht über Smart Home, aber kaum jemand weiß, was in einem vernetzten Zuhause schon heute so alles möglich ist. Wir werfen einen Blick auf das Siemens Home Connect-System, das Haushaltsgeräte intelligent kommunizieren lässt.

Kaum ein Thema ist für die Haushaltsgerätebranche derzeit wichtiger, als Smart Home. Kochfelder, Dunstabzugshauben, Kühlschränke und Waschmaschinen – all diese Geräte sind plötzlich mit dem Internet verbunden und können miteinander kommunizieren. Auf Seiten der Nutzer gehen die Meinungen allerdings auseinander. “Das braucht doch kein Mensch!” sagen die einen. “Das ist die Zukunft!” sagen die anderen.

Aber welche Szenarien sind in einem smarten Haushalt denn überhaupt denkbar?

Die Smartphone-App steht im Zentrum

Grundsätzlich muss man wissen, dass im Regelfall alle Funktionen zentral in einer Smartphone-App versammelt sind. Aus diesem Grund konzentriere ich mich in diesem Artikel auch auf Siemens Home Connect, da das System schon heute die Bereiche Backen, Waschen, Trocknen, Kühlen, Spülen und Kaffee umfasst.

Gesteuert wird alles über die Home Connect-App, zu der man nach belieben Haushaltsgeräte hinzufügen kann – sofern diese bereits “smart” sind. Die Auswahl ist zwar noch nicht riesig, aber immerhin die Geräte der iQ700-Serie unterstützten Home Connect bereits. Wer gerade eine Küche plant, kann sich also eine Küche zusammenstellen, bei der alles intelligent vernetzt ist. Das ist zwar nicht ganz günstig, aber man kauft ja auch nicht jedes Jahr einen neuen Kühlschrank oder ein neues Kochfeld.

Backen & Kochen

Bislang waren nur die Backöfen von Siemens Home Connect-fähig, Ende 2016 kommen nun endlich auch smarte Dunstabzugshauben und Kochfelder in den Handel. Aber wozu das alles?

Es kommt immer darauf an, wie man die Frage stellt. “Braucht man das wirklich?” würde ich mit einem Nein beantworten, denn Smart Home-Lösungen dienen in erster Linie dem Komfort. “Ist es sinnvoll?” würde ich hingegen mit einem Ja beantworten, denn die Möglichkeiten sind schier grenzenlos und wir leben nun einmal nicht mehr im Jahr 1990.

Dem smarten Backofen von Siemens kann man per App Rezepte übermitteln, so dass diese alles von selbst erledigt (Vorheizen, Temperatur & Zeit einstellen, etc.) und man das Essen nur noch in den Backoffen schieben muss. Außerdem kann die App Empfehlungen für das passende Backprogramm aussprechen.

Muss man aus irgendeinem Grund dringend aus dem Haus und weiß nicht mehr, ob man den Backofen ausgeschaltet hat, kann man dies per App überprüfen und ihn bei Bedarf sogar von unterwegs aus abschalten. Selbiges gilt für das Kochfeld und die Dunstabzugshaube. Und da die Geräte auch untereinander kommunizieren, kann das Kochfeld der Abzugshaube gleich selbst sagen, dass sie sich jetzt einschalten muss, weil etwas auf dem Herd steht.

Kühlen und Spülen

Ihr seht, all diese Funktionen “braucht” man zwar nicht zwingend, aber sie machen einem das Leben doch etwas einfacher. Selbiges gilt auch für smarte Kühlschränke und Spülmaschinen.

In den smarten Kühlschrank von Siemens kann man zum Beispiel per App “hineinschauen”. Im Inneren sind zwei Kameras installiert und wenn man mal wieder im Supermarkt steht und sich fragt, wie viele Eier man noch hat, öffnet man einfach die App. Zugegeben, das klingt zunächst alles etwas verrückt, aber wie oft wusstet ihr schon nicht, ob ihr noch Butter oder Marmelade für’s Frühstück daheim habt? Darüber hinaus könnt ihr mit der Home Connect-App noch die Temperatur regulieren und euch Tipps holen, wo ihr welche Lebensmittel am besten aufbewahrt. 

Weiter geht’s mit dem Geschirrspüler, der den Spülvorgang zwar nicht live via Kamera überträgt, dafür aber über die Home Connect-App programmiert werden kann. Auf diese Weise findet man immer das richtige Programm. Zudem kann man auf dem Smartphone die Restlaufzeit einsehen und erhält eine Nachricht, wenn der Geschirrspüler seine Arbeit verrichtet hat. 

So richtig interessant wird es aber erst bei der flexStart-Funktion. Wenn ihr ein EEBUS-basiertes Energiemanagement-System daheim habt, könnt ihr die Spülmaschine so programmieren, dass sie zum effizientesten Zeitpunkt startet – also beispielsweise wenn die Photovoltaik viel Strom liefert. Eure Stromrechnung wird es euch danken.

Waschen und Trocknen

Analog zur Spülmaschine verhalten sich auch Waschmaschine und Trockner: Ihr über die Home Connect-App das passende Wasch-/Trocken-Programm auswählen und euch über die Restlaufzeit informieren lassen. Wirklich interessant ist aber auch hier die flexStart-Funktion. Die Geräte stimmen sich untereinander ab und schalten sich ein, sobald der für sie (und eure PV-Anlage) günstigste Moment gekommen ist. In Zeiten, in denen Strom immer teurer wird, ist das wohl einer der größten Vorteile smarter Haushaltsgeräte.

Was haltet ihr von solchen Konzepten? Nutzt ihr selbst vielleicht schon Smart Home-Anwendungen?

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