Eigentlich sind die Temax-Daten der GfK für das 1. Halbjahr 2015 schon wieder Schnee von gestern. Doch zur Verprobung mit den eigenen Umsätzen immer noch ganz gut geeignet. Hoffe, dass auch Sie genügend (Umsatz-) Speck von Januar bis Ende Juni dieses Jahres angelegen konnten. Denn erste Warnsignale sind insbesondere aus dem laufenden Monat August zu hören.
Greifen wir zuerst das GfK-Konsumbarometer für den Monat August auf, das die GfK wie folgt kompakt zusammenfasst: „Die Konsumstimmung der Verbraucher muss im August einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Das Konsumklima geht leicht zurück. Für September prognostiziert der Gesamtindikator 9,9 Punkte nach 10,1 Zählern im August. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung, aber auch die Anschaffungsneigung erleiden Einbußen.“
Die Prognose für die nächsten Monate, die die renommierten Marktauguren dem Handel an die Hand geben lautet: „Trotz des Rückganges kann man nicht davon sprechen, dass der Konsummotor nun ins Stottern gerät oder sogar abgewürgt würde. Nach wie vor ist das Niveau des Indikators hoch, was darauf hindeutet, dass der private Konsum seiner ihm zugeschriebenen Rolle als wesentlicher Pfeiler der konjunkturellen Entwicklung in diesem Jahr auch gerecht werden kann.“
Und die GfK weiter: „Nachdem davon auszugehen ist, dass die Voraussetzungen für eine gute Konsumkonjunktur im Inland, wie Beschäftigung, Einkommen und Inflation, auch in den kommenden Monaten günstig bleiben werden, bestehen gute Chancen, dass sich auch das Konsumklima wieder stabilisiert. Mögliche Risiken und Belastungen dürften in erster Linie in der instabilen internationalen Lage, vor allem im Nahen und Mittleren Osten begründet sein.
Erfreulich der Rückblick auf die ersten sechs Monate des laufenden Jahres. Orginalton GfK: „Mit einem Wachstum von 11,3 Prozent zeigte der deutsche Markt für Elektrokleingeräte im zweiten Quartal 2015 erneut große Umsatzdynamik. Das Gesamtvolumen betrug zwischen April und Juni 902 Millionen Euro. Die entscheidenden Treiber waren Espresso-Vollautomaten, Handstaubsauger, Standmixer, elektrische Zahnbürsten, Herrenrasierer und Küchenmaschinen.“
„Ebenfalls erfreulich zeigte sich das Wachstum im Bereich Elektrogroßgeräte“, so die Nürnberger Marktforscher. „Der Markt erzielte im zweiten Quartal ein Umsatzvolumen von 2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 4,2 Prozent. Langfristiges Potenzial bietet das Thema Smart Home. Auch wenn dieser Markt noch in den Kinderschuhen steckt, kündigen viele Hersteller ambitionierte Ziele und Produktneuheiten an.
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