Markt & Branche

Vorbildliche Standortsicherung im Ammerland: „electroplus küchenplus 2000“ übernimmt

Das ging fix: Im Oktober 2019 schloss EK-Mitglied „Elektro 2000“ seine Pforten in Friedrichsfehn, einen Steinwurf westlich von Oldenburg im Landkreis Ammerland gelegen. Statt Waschmaschinen sollten künftig Wohnungen in die Immobilie einziehen, da man für den Betrieb keine Nachfolgelösung finden konnte. Damit wollte sich Frank Winkelmann, der langjährige Geschäftsleiter vor Ort, nicht abfinden und flaggte mit den Experten der EK/servicegroup den Betrieb binnen eines Vierteljahres inklusive Umbau in „electroplus küchenplus 2000“ um.
Ein großes Plus: Die Fachkompetenz bei der Beratung.

Ein Rennpferd im Stall der EK ^

„Es ist das erste Mal, dass wir einen Menschen von der Idee der Unternehmensgründung bis zur Neueröffnung komplett begleitet haben“, erzählt Martin Wolf, Abteilungsleiter „Elektro“ im Geschäftsfeld EK Home des Bielefelder Mehrbranchenverbundes, mit hörbarem Stolz auf Nachfrage von infoboard.de.

electroplus“, das Fachgeschäftekonzept für Hausgeräte, hat sich zum Rennpferd im Stall der EK/servicegroup gemausert: 53 Stores gibt es aktuell, Verträge für 17 weitere sind abgeschlossen. Für die Küchenkompetenz in Friedrichsfehn holte sich Winkelmann den Nobilia-Mann Jan Quathamer mit ins Boot.

Wagten mit Unterstützung der EK/servicegroup den Schritt in die Selbstständigkeit: Frank Winkelmann (l.) und Jan Quathamer.

Es gibt sie also noch: mutige Unternehmensgründer, die allen Risiken des strukturellen Wandels zum Trotz ihre Zukunft im mittelständischen Fachhandel sehen. „Man muss wissen, wie das Geschäft in der Praxis funktioniert, eine gesunde Portion Optimismus mitbringen und sich von Anfang an die passenden Partner suchen“, skizzieren Frank Winkelmann und Jan Quathamer unisono ihr Rezept für eine gute wirtschaftliche Entwicklung am Standort Friedrichsfehn. Fachkompetenz und positives, unternehmerisches Denken haben beide im Gepäck, für alles andere nahmen sie die EK/servicegroup samt ihrer Tochter WSG (Wirtschaftsberatung und Steuerberatungsgesellschaft) mit an Bord.

Wie Elektro-Fachhandel geht, das weiß Frank Winkelmann aus langjähriger Erfahrung. Als der Region dann im vergangenen Herbst eine Lücke in der Fachhandelslandschaft drohte, war das ein Szenario, dass für Frank Winkelmann und Jan Quathamer nicht in Frage kam. Die Alternative: ein eigener Fachmarkt unter dem Namen „electroplus küchenplus 2000“, wobei die Zahl 2000 nicht auf ein neues Format der EK hinweist, sondern als Marke im Ammerland einfach immer noch einen guten Klang hat.

Zudem gibt es geballte Küchenkompetenz.

Langfristige Perspektive ^

Auf dem Weg von der ersten Idee bis zur Eröffnung Ende Januar holten sich Frank Winkelmann und sein Co-Gesellschafter Jan Quathamer die Unterstützung, die Neugründer für einen guten Start mit langfristiger Perspektive brauchen. Die Experten der EK/servicegroup berieten das Inhaber-Duo bei allen wichtigen Schritten von der Standortanalyse über die Flächen- und Sortimentsplanung bis hin zur Eröffnungswerbung. Eine wichtige Rolle spielte in dieser Zeit auch die EK Tochtergesellschaft WSG. Die 1990 gegründete Wirtschaftsberatung und Steuerberatungsgesellschaft konzentriert sich von Anfang an auf die Belange des Mittelstandes und bietet gerade auch für den unabhängigen Einzelhandel eine Vielzahl zukunftsweisender Dienstleistungen an.

Als Spezialist für Wirtschafts- und Steuerberatung sowie Unternehmensentwicklung berieten die Bielefelder die beiden Neugründer in allen betriebs- und finanzwirtschaftlichen Fragestellungen. Dazu zählten neben Themenfeldern wie Business-Plan und Finanzierung auch die Analysen von Liquidität und Rentabilität, die für schnelle unternehmerische Reaktionen und strukturiertes Wachstum existenziell wichtig sind.

Eine bekannte Adresse: Zur Eröffnung kamen viele Gäste und Kunden nach Friedrichsfehn.

Austausch unter Experten ^

„Schon die Begleitung bei den Bankgesprächen war hervorragend. Hier haben Experten miteinander gesprochen. Unser Vorteil ist, dass wir nun noch solider finanziert sind und die Finanzierungskosten spürbar gesunken sind“, so Jan Quathamer. Angetan zeigte er sich zudem vom Schulterschluss der WSG-Experten mit den electroplus küchenplus-Fachleuten der EK. „Die Abstimmungen liefen reibungslos, und wir haben von Anfang an gemerkt, dass unser Projekt für alle Beteiligten oberste Priorität hatte.“ Aussagen, über die sich WSG-Geschäftsführer Dark Nagel freut: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Händler ganzheitlich in ihrem Wertschöpfungsprozess zu fördern und wollen damit aktiv zur Standortsicherung beitragen.“

Markenstore-Konzept ^

Mit der Entscheidung für das „electroplus küchenplus“-Konzept setzen Frank Winkelmann und Jan Quathamer eine Erfolgsstory der EK/servicegroup fort. Die Konzeption hat sich zu einer bundesweiten Marke entwickelt. So können sich die Kunden auf einen Marken-Store mit traditionellen Fachhandelsleistungen, innovativen Neuerungen und einem spürbar erweiterten Angebot in den Bereichen Hausgeräte, Küchen und Küchenmodernisierung freuen.

Ein Marken-Store mit traditionellen Fachhandelsleistungen.

„Für mich. Vor Ort. Vom Fach.“ – jetzt auch in Presath ^

Neu unter der Flagge des expandierenden Fachgeschäftekonzepts ist auch electroplus-Lindner in Pressath im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Naser Makolli hatte die Geschäftsführung des alteingesessenen Hauses Lindner 2016 übernommen und sich im vergangenen Jahr zur Neuausrichtung entschlossen. Und so findet sich jetzt in Pressath ein moderner electroplus-Markenstore mit dem bekannten Konzeptversprechen „Für mich. Vor Ort. Vom Fach.“

„Wir haben vieles neu entwickelt und gleichzeitig Bewährtes gestärkt. Das ist das beste Rezept gegen die Herausforderungen des strukturellen Wandels im Handel“, ist Makolli überzeugt. Zu den auch überregional bekannten Markenzeichen des 1911 von Adolf Lindner sen. als „Eisen-Lindner“ gegründeten Unternehmens zählen von Anfang an Markensortimente und eine absolute Kundenorientierung mit kompetenter Beratung und erstklassigem Service.

electroplus jetzt auch in der Oberpfalz (v.l.n.r.): Martin Wolf (EK Leiter Vertrieb und Marketing Elektro/Küche/Licht), Naser und Petra Makolli sowie Christian Bichlmeier (Regionalleiter EK Home).

Was sich in den Jahren geändert hat? „Die Bedürfnisse der Kunden sind andere geworden. Qualität, Montageservice oder Einweisungsberatung werden im Fachgeschäft vorausgesetzt. Heute wollen die oft sehr gut informierten Kunden effiziente Trendprodukte mit allen technischen Finessen, die gut aussehen und die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Und sie wollen Spaß beim Einkaufen haben“, so Makolli.

Das Leistungsspektrum ist auf die Kunden in der 4.500 Köpfe zählenden Gemeinde Pressath und Umgebung abgestimmt. Neben „Klassikern“ wie Kundendienst und Liefer- und Montageservice bietet electroplus-Lindner die 0 %-Finanzierung oder Garantieverlängerungen an und nutzt außerdem das virtuelle „Kiosk-System“ der EK. Über die digital verlängerte Ladentheke kann der Kunde Artikel bestellen, die nicht im Geschäft vorrätig sind, und sich direkt nach Hause liefern lassen. Attraktiv ist das nicht zuletzt für das Elektrokleingeräte-Programm, das Makolli in Kürze aufnehmen wird.

Auch für Kaffee-Liebhaber gibt es eine stattliche Auswahl an Kaffeevollautomaten bekannter Marken.

Unternehmerische Individualität ^

Über Elektrogeräte hinaus führt electroplus-Lindner auch hochwertige Pellet- und Holzkaminöfen. „Dieses Angebot ist Teil unserer Identität und passt zur ländlich strukturierten Region“, erzählt Makolli. Die Anbindung dieses speziellen Sortimentsbereiches an das neue Konzept war kein Problem, respektiert doch die electroplus-Lösung die unternehmerische Individualität vor Ort. Die Marken-Positionierung von Konzept- und Händlernamen ist dafür ein sichtbares Beispiel.

Matthias M. Machan

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