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Vorwerk-Bilanz: Der Thermomix läuft und läuft …

Vorwerk hat im vergangenen Geschäftsjahr erneut ein Rekordergebnis eingefahren. Der Umsatz lag bei 3,1 Mrd. EUR, das sind 4,1 % mehr als im Jahr zuvor. Besonders erfolgreich war dabei erneut der Thermomix. Auf die Küchenmaschine entfällt mehr als ein Drittel des gesamten Umsatzes. Zwar ist die Kurve exorbitanter Steigerungsraten vergangener Jahre ein wenig abgeflacht, dennoch stieg der Umsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr 2016 um 11 % auf 1,3 Mrd. EUR.

Weiteres Wachstum, Investitionen in den Ausbau der Produktionsstandorte und vor allem die Weiterentwicklung digitaler Angebote: Die persönlich haftenden Gesellschafter der Vorwerk Gruppe, Reiner Strecker, Rainer Genes und Frank van Oers, berichteten auf der Bilanzpressekonferenz vergangenen Donnerstag in Düsseldorf über die Zahlen des Geschäftsjahres 2016. Im 133. Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte liegt auch der deutsche Markt im Plus. Der Umsatz aller deutschen Aktivitäten zusammengenommen konnte um 7,1 % auf 1,1 Mrd. EUR gesteigert werden. Leicht an Umsatz eingebüßt hat indes der Geschäftsbereich Kobold. Mit einem Minus von 3,9 % erreichte dieser einen Umsatz von 836 Mio. EUR.

Digitalisierung schreitet voran

Im Mittelpunkt der Bilanzpressekonferenz stand das Thema Digitalisierung, das Vorwerk gleich auf mehreren Ebenen angeht. „Bereits heute verfügt ein Teil unserer Produkte über eine digitale Schnittstelle, in Zukunft wird das in zunehmendem Maße für alle Produkte gelten”, so die persönlich haftenden Gesellschafter. Allerdings gilt Digitalisierung allein nicht als Selbstzweck: „Die zentrale Fragestellung dabei ist: Was muss ein Produkt mitbringen, damit es am Markt erfolgreich sein kann und die Kunden überzeugt? Anders ausgedrückt: Was macht unser Leben besser? Jede neue Produktidee wird sich an diesen Fragen ausrichten.”

Auch in der Produktion befasst sich die Vorwerk Gruppe mit Fragen der Digitalisierung von Prozessen. Am Standort Wuppertal entsteht ein neues Zentrum für Forschung und Entwicklung. „Wir investieren stark in den Ausbau unserer Produktionswerke, unter anderem in das Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie in eine neue Motorenfertigung”, berichteten die persönlich haftenden Gesellschafter. Dafür werden in diesem und dem kommenden Jahr 100 Mio. EUR bereitgestellt. Die persönlich haftenden Gesellschafter wollen vor allem im Bereich der Softwareentwicklung und der Akkutechnologie neue Mitarbeiter einstellen: „Den Herausforderungen aus Robotik und Digitalisierung sehen wir mit Spannung entgegen.”

Für das kommende Jahr kündigten Reiner Strecker, Rainer Christian Genes und Frank van Oers ein vollkommen neues Produkt an: „Wir bewegen uns hier natürlich weiter im Umfeld von Zuhause und Wohnen und sind davon überzeugt, mit der Produktidee eine breite Zielgruppe begeistern zu können.”

infoboard.de

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