Der Vorwerk Kobold VK200 ist die neueste Handstaubsauger-Generation aus Wuppertal. Wir haben uns das neue Modell zusammen mit der EB400-Elektrobürste genauer angeschaut.
Für meine Großmutter war der Kobold alternativlos, was sicherlich auch daran lag, dass ihr gesamtes Haus – bis auf das Bad – mit Teppichboden ausgelegt war. Ich für meinen Teil konnte diese Leidenschaft lange Zeit nicht teilen. Als ich während des Studiums meine erste eigene Wohnung bezog, war mir ein Staubsauger von Vorwerk schlichtweg zu teuer, außerdem fand ich das Design nicht zeitgemäß. Irgendwann kamen dann Akkusauger in Mode – und plötzlich wirkte der Kobold mit seinem zehn Meter langen Kabel wie aus einer anderen Epoche.
Bis vor ein paar Wochen war ich der festen Überzeugung, dass man mich nie mehr für einen Handstaubsauger mit Kabel begeistern können wird. Doch dann lernte ich den neuen Vorwerk Kobold VK200 kennen.
Ich will nicht sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick war, aber im Vergleich zu seinen Vorgängern macht der VK200 doch den Eindruck, dass Vorwerk in puncto Design im Jahr 2016 angekommen ist. Im Gegensatz zu Herstellern wie Dyson, deren Staubsauger schon vor Jahren wie Raumschiffe aus einer fernen Galaxie aussahen, setzen die Wuppertaler auf ein reduziertes, modernes Design, das zugleich auch noch funktional ist. Der Kobold VK200 macht so in jeder Umgebung eine gute Figur.
Wie bereits angesprochen, hat Vorwerk bei dem neuen Kobold-Modell großen Wert auf die Funktionalität gelegt: Der Teleskopstiel lässt sich durch eine dezente Taste auf der Rückseite schnell und einfach verstellen, was vor allem der Ergonomie zugutekommt. Auf der Vorderseite fügt sich ein Tragegriff nahtlos in den VK200 ein. Bei Bedarf kann dieser ausgeklappt werden, um den Handstaubsauger die Treppe hochzutragen oder andere Hindernisse zu überwinden.
Beim Design des VK200 darf natürlich die auffällige LED-Anzeige auf der Vorderseite des Gerätes nicht unerwähnt bleiben. Diese verleiht der neuen Kobold-Generation nicht nur einen modernen Touch, sondern gibt zugleich Auskunft über den Füllstand des Beutels. Muss dieser gewechselt werden, springt die LED-Anzeige von Vorwerk-Grün auf Orange.
Der Standard-Begleiter des Kobold VK200 ist die Kobold EB400-Elektrobürste. Sie ist mit einer vollautomatischen Bodenerkennung ausgestattet. Sensoren an der Unterseite sorgen dafür, dass die Saugleistung immer an den entsprechenden Bodentyp angepasst wird. Praktisch ist das insbesondere dann, wenn man beispielsweise einen Teppich auf dem Parkett liegen hat. Beim Übergang muss nun nichts mehr beachtet werden, da der Staubsauger sofort in den entsprechenden Modus wechselt. Zu den weiteren positiven Eigenschaften der EB400-Elektrobürste zählen deren extreme Wendigkeit sowie die flache Bauweise. Letztere sorgt dafür, dass ich bei uns damit problemlos unter dem Bett saugen kann.
Zweifelsohne können dem neuen Vorwerk Kobold VK200 in puncto Saugleistung nur wenige Konkurrenten das Wasser reichen. In Kombination mit der EB400-Elektrobürste erzielt man Reinigungsergebnisse, die ihresgleichen suchen. Das hat natürlich seinen Preis: 733 Euro (UVP) kostet das Duo.
Weiterhin muss man in Kauf nehmen, dass so viel Saugleistung nach wie vor ein Stromkabel erforderlich macht. Freilich sind Akkusauger komfortabler, allerdings wird eine lange Laufzeit dabei stets mit einer geringeren Saugleistung erkauft – oder umgekehrt. Wer ein komplettes Haus gründlich saugen will, kommt auch im Jahr 2016 nicht um einen kabelgebunden Staubsauger herum.
Im nächsten Teil werden wir uns den Kobold SP530 Saugwischer genauer anschauen. Bis dahin freue ich mich auf euere Meinungen zum neuen Vorwerk Kobold VK200!
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