Buch-/Management-Tipp

Warum Bilder für E-Mails so wichtig sind!

Die Redewendung: „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ gibt schon die Antwort: Bilder sind im E-Mail-Marketing unverzichtbar. Ein kurzer Leitfaden dazu von Artegic, führender deutsche Spezialanbieter von Standardsoftware für Realtime Marketing Automation mit E-Mail und Mobile sowie Betreiber einer der größten Software-as-a-Service Plattformen für digitales Marketing in Europa, aus Bonn.

Nutzer verbringen durchschnittlich 11,1 Sekunden mit dem Betrachten, bzw. dem Lesen einer E-Mail. Durch den gezielten Einsatz von Bildern kann die Aufmerksamkeit des Nutzers gesteuert werden. Viele Nutzer können sich visuell präsentierte Informationen besser einprägen, vermutlich sogar die Mehrheit. Wenn die Nutzer ein Bild sehen, dann nehmen sie die vermittelten Informationen schneller auf und verarbeiten sie besser, so dass sie effektiver ins Langzeitgedächtnis überführt werden. Diesen „Lerneffekt“ können Sie genauso für Ihr Produkt, Ihre Marke und Ihre Dienstleistung nutzen, denn der Nutzer Ihrer Mails wird sich visuell aufbereitete Informationen um ein Vielfaches besser einprägen.

Die Essentials der Bildauswahl ^

Zu jedem Thema gibt es einen Überfluss an Bildmaterial, beispielsweise in Bilddatenbanken (und Sie können Ihre Bilder natürlich auch selbst produzieren). Deshalb haben wir fünf Kriterien zusammengestellt, an denen Sie sich bei der Auswahl des richtigen Bildmotivs orientieren können.

  • Motiv: Bilder, die Menschen abbilden, sind am einprägsamsten. Dazu gehören auch Szenen, Nahaufnahmen oder Umgebungen, in der Menschen interagieren oder in denen von Menschen geschaffene Gegenstände oder Aktionen erkenntlich sind. Landschafts- oder Naturaufnahmen bieten im Gegensatz dazu den geringsten Wiedererkennungswert, solange sie keine außergewöhnlichen Elemente abbilden oder aus einer ungewöhnlichen Perspektive aufgenommen wurden. Am wichtigsten ist natürlich, dass Sie für Ihren Zweck das passende Motiv wählen. Machen Sie einen Assoziationscheck: Würden Sie das ausgewählte Motiv mit dem Inhalt Ihrer Kampagne verknüpfen?
  • Qualität: Die Fotografie ist in der Lage, so hochwertige Bilder zu machen, wie noch nie. Und das nicht nur in Situationen, die gut ausgeleuchtet sind, oder bei Tageslicht stattfinden. Selbst im Dunkeln und bei schlechtem Licht kann mit Ausstattung und Bildbearbeitungssoftware das Beste aus jedem Bild rausgeholt werden. Fotografien mit hohem ISO-Wert sind beispielsweise sehr beliebt und auch kontrastreiche Bilder fallen den Konsumenten schneller ins Auge, da Details besser zu erkennen sind. Nutzen Sie also keine Amateur-Fotografien. Produzieren sie qualitativ hochwertigen Content für Ihre Mails oder kaufen Sie ihn ein.
  • Perspektive: Alles dreht sich im Marketing um Personalisierung. Das ist bei der Auswahl von visuellem Content nicht anders. Versetzen Sie sich in die Position des Kunden oder Konsumenten und versuchen Sie, seine Perspektive einzufangen. Bilder sprechen uns mehr an, wenn wir uns persönlich damit identifizieren können, oder sie Emotionen auslösen. Richten Sie also Ihre Bildsprache auf Ihre Zielgruppen und Personas aus, um echtes Interesse zu wecken. Das Gefühl, verstanden zu werden, schafft Kundenbindung. Personalisierung von Bildern können Sie auch durch personalisierte Botschaften in Bildform umsetzen. Einfach und beliebt ist es, den Namen des Empfängers in ein Bild einzubauen. Beispielsweise können Sie den Namen direkt in ein zu bewerbendes Produkt einfügen und so Exklusivität suggerieren. Auch weitere kleine Botschaften lassen sich gut in Bilder integrieren, achten Sie aber darauf, sich kurz zu halten und das Bild nicht vom Text überschatten zu lassen.
Quelle: OnetoSmile
  • Farben: Farben sind das A und O in der Bildauswahl. Der erste Eindruck auf den Betrachter wird nur von der Farbgebung geprägt, bis das Auge Details des Motivs ausmachen und übermitteln kann. Überlegen Sie deshalb genau, welche Farben Sie verwenden. Sehen Sie sich zum Beispiel hierzu Studien über Farben und die durch sie hervorgerufenen Emotionen an. In der Werbebranche sind Bilder mit kühlen Farben beliebt, sie wirken beruhigend und gleichzeitig anziehend. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede bei Zielgruppen. Frauen sprechen auf andere Farben an als Männer, junge und alte Menschen unterscheiden sich wiederum. Es macht also Sinn, sich einmal ausführlich mit Farbpsychologie auseinanderzusetzen.
  • Filter: Gerade in Zeiten von Social Media spielen auch Filter zunehmend eine Rolle. “Früher” wurden Filter vor das Objektiv der Kamera geschraubt, um den Bildern einen anderen Look zu verleihen. Heute können Filter in der digitalen Nachbearbeitung der Bilder hinzugefügt werden. Eine Methode, um Ihre Bildsprache zu vereinheitlichen, ist, einen eigenen Filter zu kreieren oder kreieren zu lassen, welchen Sie dann über jedes verwendete Bild legen können. So stellen Sie einen visuellen Zusammenhang zwischen verschiedenen Bildern her, auch wenn sie unterschiedliche Inhalte zeigen. Ist die Filtervorlage einmal erstellt, können Sie sie auf beliebige Bilder anwenden und ihnen so eine einheitliche Atmosphäre verleihen. Es gibt auch bereits fertige Filter zu kaufen.

Quellen und Arten von Bildern für E-Mails ^

Nachdem Sie nun die Kriterien kennen, nach denen Sie Bilder für Ihre E-Mails auswählen können, bleibt noch die Frage, woher Sie diese Bilder bekommen? Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Werden Sie selbst aktiv: Am naheliegendsten ist es natürlich, einfach selbst Content zu kreieren. Kamera angeschafft und los! Das können Sie auch tun, aber Sie sollten dennoch auf Professionalität setzen. Ein Mitarbeiter sollte speziell dafür abgestellt werden und ggf. sollten Sie ihn auch dahingehend schulen, dass er sowohl Fotografie beherrscht, als auch Bildbearbeitung. Das kann eine gute Investition in eigene Mitarbeiter sein.
  • Lassen Sie es machen: Sie können auch eine Agentur, einen Fotografen oder Mediendesigner speziell beauftragen, Ihnen Fotos nach Wunsch zu liefern. Sie briefen dann jemand externen und er versucht es so umzusetzen, wie Sie es brauchen. Das ist eine Variante, bei der Sie Arbeit outsourcen und Ihr Team sich anderen Dingen widmen kann.
  • Kaufen Sie ein: Die letzte und schnellste Möglichkeit ist, Stock Footage einzukaufen. Jemand anderes hat bereits Bilder gemacht und stellt sie zur Verfügung. Die Frage ist, ob Sie hier genau das finden was Sie suchen, oder Kompromisse eingehen wollen. Es gibt übrigens auch kostenfreie Stock Portale, die jedoch nur begrenzt mit Material bestückt sind.

Diese Beschaffungsmethoden zählen hauptsächlich für Fotos. Es gibt natürlich noch andere Arten von Bildcontent, die sie verwenden können, beispielsweise Infografiken, Logos, Zeichnungen etc. Hier können Sie dieselben Kriterien anwenden. Es gibt jedoch einige Besonderheiten, je nach Art der Bilder:

  • Infografiken: Sie sind bestens geeignet, um Trends darzustellen, Studien auszuwerten, oder einfach bestimmte Fakten/Zahlen hervorzuheben. Am einfachsten erstellen, Sie Ihre Infografiken selbst. Es gibt einige kostenfreie und kostenpflichtige Anbieter von Tools, mit denen Sie Infografiken mit wenigen Klicks erstellen können, evtl. sogar angepasst an Ihr Corporate Design.
  • Logos: Ihr Logo sollten Sie immer im oberen Sichtbereich Ihrer E-Mails positionieren. Es ist Ihr größter Wiedererkennungswert.
  • Digitale Zeichnungen und sonstige Grafiken: Man kann heutzutage so gut wie alle Arten von Grafiken digital erstellen. Eine Skizze in “Kohlestift”-Art, ein Graffiti oder einfach eine Art Flyer mit verschiedenen Elementen. All das zählt natürlich auch als Bildinhalt in E-Mails. Sie können Ihrer Kreativität freien Lauf lassen oder etwas in Auftrag geben, bei einer professionellen Agentur oder einem Grafikdesigner.

Noch mehr Tipps zum E-Mail-Marketing – beispielsweise zu der Checkliste: 12 Tipps für E-Mail Marketing im E-Commerce – gibt es auf www.artegic.com.

 

 

Autorin: Lisa Marie Lindemann

Quelle: Artegic AG, Bonn, www.artegic.com

 

 

infoboard.de

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