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“Was zählt ist (nur) der Kunde”

Die Hauptakteure des 3. TCG Summit: Patrick Neuss (Media Saturn Holding), Michael Urban (Tech Data), Stephen Lewis (M.video), John Olsen (Euronics), Peter Gleissner (Intel), Karl Trautmann (Electronic Partner), Hans Carpels (Euronics), Chris Bücker (founder & chairman European TCG Retail Summit), Roberto Larocca (Vodafone), Enrique Fernandez (Commercial Director, M.video), Markus Tuschl (Gobal Director Digital Retail), Jean Charretteur (Metro AG)

Unter dem Motto „Buy with one click: What’s the point of stores exactly?“ diskutierten über 180 europäische Top Executives auf dem 3. Technical Consumer Goods (TCG) Retail Summit am 20. und 21. April über die heutigen und anstehenden Herausforderungen unserer Branche. Im Mittelpunkt des Events in Amsterdam: Die Auswirkungen von Big Data sowie die Einsatzmöglichkeiten von mobilen Endgeräten. Ferner ließen sich Media Saturn und die skandinavische Handelsgruppe Elkjob im Rahmen von „Best Practice“-Beiträgen in die Karten schauen.

In den Vorträgen wurde deutlich: „Was zählt ist (nur) der Kunde. Er bestimmt alles. Sein Lebensstil, seine tempoausgerichtete Tagesgestaltung sowie sein Wunsch nach Convenience prägen und bestimmen die Handelslandschaft. Und nicht, wie so oft vermutet, sind Produkte, Services oder die Preisgestaltung die allein seeligmachenden Faktoren, im Übrigen, eine übereinstimmende Meinung aller Teilnehmer am TCG Summit.

Aus dieser Erkenntnis heraus, sind kundengerechte Lösungen bei der Auslieferung der Ware oder eine maßgeschneiderte Kommunikation mit dem Konsumenten von entscheidender Bedeutung. Hinzu kommt noch die permanente Vernetzung. Denn mit Hilfe des Smartphones entscheiden Kunden heute wann, wo und wie sie mit dem Handel in Verbindung treten. Nicht nur das Suchen nach Produkten im Netz, sondern auch After Sales Services sowie die Art der Bezahlung werden online abgefragt.

Die aufgezeigten Faktoren setzen den Handel richtig unter Druck, insbesondere die klassischen stationären Geschäfte haben es schwer. Auf den Prüfstand gehören somit Anpassungen an die Lieferkette, Veränderungen im Produktmix sowie in der Kommunikation wie auch die Entlohnungssysteme im Handel.

Doch auch schon kleine Veränderungen können signifikant positive Ergebnisse bringen, wie Jaan-Ivar Semlitsch, CEO, Elkjop, aufzeigte. Allein mit der Etablierung eines einfachen „Happy or Not Happy“-Buttons in allen Läden konnte die Kundenzufriedenheit in den Geschäften auf über 90% gesteigert werden.

Durchaus ein wichtiger Aspekt. „Denn 90 Prozent aller Verkäufe finden immer noch im stationären Handel statt“, wie Jim Manzi, Gründer und CEO von Applied Predictiv Technologies auf dem TCG Summit betonte. Und er fährt fort: „Damit der Handel allerdings die sich ergebenden Chancen nutzen könne, müssten die Unternehmen nicht nur unverwechselbar sein, sondern auch enger mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten, und zudem dem Kunden ein wirklich exzellentes Produktangebot und Services zu den von ihm gesetzten Bedingungen bieten.“

Zu den Referenten und Teilnehmern an der diesjährigen Veranstaltung in Amsterdam zählten unter anderem Patrick Neuss, Head of Procurement, Media Saturn Holding, Hans Carpels, President Euronics International sowie Karl Trautmann, Vorstand Electronic Partner. Nähere Angaben zum Ort und Datum des 4. TCG Technical Goods Retail Summit lagen leider zum Redaktionsschluss noch nicht vor, sollen aber rechtzeitig bekannt gegeben werden.

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