Anfang November hatte Wertgarantie wieder zu seinem 52er Chancen-Treff eingeladen. Nach der coronabedingt digitalen Durchführung im vergangenen Jahr, gab es diesmal wieder eine Präsenzveranstaltung, zu der gut 120 Fachhändler in Offenbach unter 2G-Bedingungen zusammenkamen.
In einer alten Industriehalle auf dem Gelände der Location Fredenhagen drehte sich alles um das Thema Nachhaltigkeit sowie Chancen und Möglichkeiten mit Wertgarantie. Als prominente Gäste waren der „Wertgigant“ und dessen Erschaffer – der Aktionskünstler HA Schult – vor Ort.
„Wenn wir jetzt nichts verändern, was sich wird dann ändern?“, fragte Thilo Dröge, Wertgarantie-Geschäftsführer Vertrieb, die Teilnehmer in Offenbach und ging damit auf das alles beherrschende Thema des Nachmittags ein. Denn Nachhaltigkeit hat viele Facetten, was nicht nur der sechs Meter hohe Schrottriese verdeutlichte, der eindrucksvoll in der Mitte der Halle stand.
Gutes für die Umwelt tun
Inhaltlich ist das Thema Nachhaltigkeit vor allem im Verkaufsgespräch eine Möglichkeit, den Kunden mitzunehmen. Dies hob Thilo Dröge in seinen Vortragsparts besonders hervor: „Die Botschaft ist im Grunde einfach. Ab 3 Euro im Monat kann jeder Kunde seinen eigenen Beitrag zur Vermeidung von Elektroschrott leisten und so etwas Gutes für die Umwelt tun.“
Hier knüpfte auch Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator Thomas Ranft als Keynote-Speaker an. Er machte deutlich, dass ein „Weiter so“ einfach nicht mehr möglich sei. Seine Maßnahmen, um etwas verändern zu können: „Wir müssen weg vom CO2-intensiven Ausstoß, müssen Wachstum anders, also nachhaltiger definieren und ab sofort auch nachhaltig denken. Und wenn ich von etwas überzeugt bin, kann ich auch bezogen auf Reparaturen und die Vermeidung von Elektroschrott besser argumentieren und Verhalten verändern.“
In einem Impulsvortrag ging auch Steffen Kahnt, Geschäftsführer des BVT (Bundesverband für Technik) auf diese Problematik ein, nahm hier aber besonders die Politik und die Industrie stark in die Pflicht.
Mehr als nur ein Zusatzertrag
Dabei wird die Vermarktung von Wertgarantie-Produkten noch aus einer anderen Sicht immer wichtiger. Denn: Margen und Handelsspannen sinken immer weiter und sind zunehmend für große Sorgen bei den Händlern verantwortlich. Dies belegt eine während der Veranstaltung interaktiv durchgeführte Blitzumfrage. Dazu kommt die Warenknappheit, die weiter zunimmt und sich zum großen Problem entwickelt.
Viele der anwesenden Händler kamen nach eigenen Angaben bislang relativ gut durch die coronabedingte Krise. Doch zeigte sich durch das Ergebnis einer weiteren Blitzumfrage, dass die Ängste zunehmen und fast die Hälfte der Teilnehmer sich daher auch um die Rendite im Handel, ein Drittel zudem vor finanziellen Problemen sorgt. Dröge betonte die Chancen: „Wertgarantie ist schon lange kein Zusatzertrag mehr, sondern vielmehr verpflichtende Leistung zu jedem Gerät.“
Nicht nur auf das Neugeschäft setzen
Auch wenn die zunehmende Waren- und Ressourcenknappheit für weniger Neugeräte im Handel verantwortlich ist, gibt es immer noch genug Chancen zur Vermarktung. Wie eine weitere Blitzumfrage zeigte, hindert auch zwei Drittel der Fachhändler nichts an der Umsetzung: Sie müssen es nur tun. Riesiges Potenzial steckt auch weiterhin in der Versicherung von Gebrauchtgeräten. Deren Anteil bei allen Anwesenden lag lediglich bei etwas mehr als 20% im Schnitt. „Viele von Ihnen setzen immer noch voll auf das Neugeschäft. Dies muss sich ändern“, richtete sich Dröge zum Ende seines Vortrags noch einmal direkt an die Anwesenden. Dafür sei das „3für2“-Angebot des Spezialversicherers ideal.
Und um noch mehr auf die Kunden eingehen zu können, wird Wertgarantie zum Jahresende die Zahlungsarten erweitern, ergänzt um die Möglichkeiten Kreditkarte und Paypal. Abschließender Tipp des Wertgarantie-Geschäftsführers: „Da sich die Anforderungen an Verkäufer und Servicekräfte zunehmend verändern, prüfen Sie die Arbeitsverträge und Stellenbeschreibungen. Erweitern Sie diese um den Verkauf und die Beratung von Dienstleistungen und Services.“