… auf der IFA. Drum gebuhlt hatten die IFA-Macher rund um Jens Heithecker schon „ewig“. Das ist übrigens eine Aussage, die der IFA-Direktor so nicht stehen lassen möchte: „Wir buhlen grundsätzlich nicht um unsere Aussteller. Aber wir freuen uns natürlich, wenn Marktgrößen wie die Whirlpool-Group die IFA zu Recht als Präsentationsplattform nutzen“. Wie dem auch sei. Lang hatte es gedauert, dieses Jahr endlich gab sich der Hausgeräte-Weltmarktführer die Ehre in Berlin und haute nahezu eine ganze Halle voll. Mit allen Markentöchtern bzw. –Söhnen wie Bauknecht, Indesit, Kitchen Aid, Hotpoint und Whirlpool kam natürlich ein beeindruckendes Portfolio zusammen. Dementsprechend die Standauftritte in Halle 9.1, die erstmals der Weißen-Ware ein IFA-Heim bot.

Esther Berrozpe Galindo, President Whirlpool EMEA, auf der Whirlpool-Pressekonferenz zur IFA.

Apropos Weltmarktführer: Die „Global Leading Position“ will der US-Konzern bis 2018 auch in Europa einnehmen bzw. ausbauen. Esther Berrozpe, Whirlpool-Präsidentin für Europa, Nahost und Afrika, zog in der ersten Präsentation auf der IFA entsprechende Register. Die Größe und Marktbedeutung der Gruppe belegt vielleicht die Aussage, dass jede Sekunde irgendwo auf der Welt ein Whirlpool-Gerät verkauft wird.

Dank der Akquisition des italienischen Herstellers Indesit sei Whirlpool schon in fünf der sieben wichtigsten Länder Europas Marktführer. Allerdings noch nicht in Deutschland. Doch auch hier will man nachbessern, nicht zuletzt durch die Marke Bauknecht. „Bauknecht ist unsere typisch deutsche Marke“, bekräftige auch Vizepräsident Carl-Martin Lindahl vor den Pressevertretern auf der IFA. Ein Ritterschlag für Jens-Christoph Bidlingmaier, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung bei der Bauknecht Hausgeräte GmbH.

Carl-Martin Lindahl, Vice President Products & Brands, betonte die Bedeutung der typisch-deutschen Marke Bauknecht für die Whirlpool-Gruppe

Warum die Amerikaner so sehr auf Bauknecht setzen, erklärt Lindahl so: Dem klassischen Bauknecht-Kunde sei Zuverlässigkeit wichtig, jedoch nicht unbedingt so offen für Experimente. Dennoch wäre er Innovationen durchaus aufgeschlossen, so diese denn einen klar ersichtlichen Mehrwert böten. Genau diese Erwartungen würde Bauknecht mit seiner neuen Generation von Hausgeräten, der Connectivity-Range bedienen. Demgegenüber soll die Marke Indesit alltagstaugliche Hausgeräte gleich unterhalb der Kerngruppe bereitstellen.

Andreas Wischerhoff

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