Er hat die DNA und die Werte der EK/servicegroup so verinnerlicht wie wohl kaum ein Zweiter. Horst-Werner Dick ist Kaufmann mit strategischer Weitsicht und electroplus-Markenstorebetreiber in Bad Kreuznach und Ingelheim.
Dick, Mitglied der EK Vertreterversammlung und Konzept-Beirat von electroplus, betonte in einer bemerkenswerten Ansprache anlässlich eines Branchentalks Elektro/Küche am Vorabend der EK LIVE die Bedeutung des Verbundes für den einzelnen Unternehmer, der weit über das Angebot von Sortimenten, Konzepten und marktnahen stationären wie digitalen Serviceleistungen hinausgehe.
„Die Corona-Krise, aber auch die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW, zeigen uns, wie wichtig die Unterstützung und Solidarität dieser Händlergemeinschaft ist“, so Dick. Wir dokumentieren an dieser Stelle leicht gekürzt die Ansprache von Horst-Werner Dick, die auch auf aktuell heiße Branchen-Themen wie Direct2Consumer und die Lieferkettenproblematik eingeht.
Ist man in früheren Jahren einem Verband beigetreten, so dachte man in erster Linie an einen reinen Einkaufsverband und um den Preisvorteil beim Einkauf seiner Geräte. So mag es auch noch zu Zeiten der alten EK-Bielefeld gewesen sein – aber diese Zeiten sind lange vorbei! Heute steht die EK/servicegroup als Dienst- und Service-Leister für uns Händler. Und spätestens mit der Namensänderung zur EK/servicegroup ist der neue Name auch Programm.
Service und Dienstleistungen, das ist das, was wir benötigen. Wir Händler brauchen niemanden, der für uns Preise verhandelt. Nein, das können wir auch selbst. Wir benötigen jemanden, der für uns Strategien, Verkaufskonzepte und Attraktivität am POS entwickelt und durchführt. Jemanden, der uns unterstützt in jeglicher Art der Präsentation in den sozialen Medien und der uns ein funktionelles und attraktives Internet-Shop- Konzept bereitstellt.
All‘ das sind Dinge, die ein Einzelkämpfer in unserer Branche heute kaum noch selbst leisten kann – oder er wird sich das Know-how und die Konzepte für teuer Geld einkaufen müssen. Auch den Spagat dann ein gutes, hybrides Fachgeschäft zu sein, das einen tollen Verkaufsraum und einen eigenen Internet-Shop hat, wird für diese Einzelkämpfer schwierig.
Selbst die „Kooperierten” aus anderen Verbänden haben teilweise keinen eigenen Internet-Shop und müssen auf die Verbands-Plattform zurückgreifen. Somit ist keine Preishoheit und keine Identifikation zu ihrem eigenen Geschäft möglich, da der Verbandsname hier an oberster, priorisierter Stelle steht.
Beim Konzept von electroplus und küchenplus steht der einzelne Unternehmer und dessen guter Name im Vordergrund. Dieser persönliche Name ist in der jeweiligen Region bestens bekannt und steht für Zuverlässigkeit sowie besten technischen Kundendienst. Gepaart mit dem Konzeptnamen electroplus oder küchenplus ergibt sich dann eine Synthese von regionaler und überregionaler Bekanntheit. Der Erfolg ist ersichtlich und greifbar. Das Systemgeschäft electroplus ist das zurzeit am stärksten wachsende Geschäftsmodell auf dem deutschen Elektrogerätemarkt.
Ja, ich weiß, von Flächenabdeckung mit elektroplus/küchenplus können wir zurzeit noch nicht sprechen. Aber durch die kontinuierliche Erweiterung von Leistung und Angebot, das wir durch die EK erfahren, wird es unweigerlich zu weiterem Wachstum von Händlerkollegen und den damit verbundenen Umsätzen führen. Wir als Händler haben nicht nur diese direkten Vorteile. Nein; die EK/servicegroup arbeitet auch sehr erfolgreich im Hintergrund für uns. Im Hintergrund heißt aber nicht im Verborgenen.
Nicht nur in der Corona Krise konnten wir Händler uns auf die EK verlassen. Auch bei einer so schlimmen Naturkatastrophe wie die, die im Sommer das Ahrtal in Rheinland-Pfalz und Teile von Nordrhein-Westfalen heimsuchte, war die EK, aber auch viele meiner Händlerkollegen, zur Stelle und halfen mit, dass den Hochwassergeschädigten Menschen und Firmen schnelle, unkomplizierte Hilfe angeboten werden konnte. Auch der Aufruf an alle nicht durch das Hochwasser betroffenen Händler, ihren geschädigten Händlerkollegen im Katastrophengebiet zu helfen, fand breite Unterstützung.
Gerade in diesem Aufruf und in der Reaktion der Händlerkollegen sieht man, wie wichtig eine gut funktionierende Gemeinschaft ist. Eine Gemeinschaft, die darüber hinausgeht, nur bis an seinen eigenen Tellerrand zu schauen. Eine Gemeinschaft, die darüber hinausgeht, sich nur um das Geschäft zu kümmern, Eine Gemeinschaft, die den Menschen – sei es Händler oder Kunden, aber auch jeden einzelnen Mitarbeiter – als das wichtigstes Gut sieht. Auf solch eine Gemeinschaft bin ich stolz und froh, ein Teil von ihr zu sein!
Diese Gemeinschaft wollen wir auch mit der Elektrogeräteindustrie erweitern, ausbauen und festigen. Wir setzen auf Kontinuität und fairen Umgang in der gemeinsamen Zusammenarbeit. Seit zwei Jahren haben wir in einigen Produktgruppen „exclusive Geräte“, die ausschließlich für uns EK-Händler produziert und typisiert sind. Bei diesen Modellen handelt es sich um richtige Mehrwertgeräte – also nicht nur Unterschiede in Blendenfarbe oder anderem Bullauge. Nein, hier hat der Endkunde einen echten Vorteil gegenüber anderen, im gleichen Preissegment angebotenen Geräten. Mit diesen Geräten lässt sich für alle Beteiligten eine angenehme Handelsspanne realisieren und am POS sind wir raus aus der Vergleichbarkeit.
In diesem Zusammenhang darf ich ein herzliches Dankeschön an Sie meine Damen und Herren der Elektrogeräteindustrie aussprechen, dass Sie uns, trotz anhaltender Rohstoffverknappung mit ihrer Ware im Großen und Ganzen recht gut versorgt haben. Diese gesamte Misere gibt vielleicht auch Anlass zur Überlegung, ob in Zukunft die Produktionsstätten und die damit verbundenen Lieferketten nicht doch geographisch enger und näher gestaltet werden können.
Sie als die „Kapitäne“ der Industrie können dafür Sorge tragen, dass möglichst viele Komponenten, die für die Fertigung ihrer Geräte benötigt werden, wieder hier in Europa produziert werden. So könnte man politischen Unruhen, Epidemien, Naturkatastrophen oder auch Unglücken wie das der Schiffshavarie im Suez-Kanal entgegenwirken.
In einer Zeit, in der wir alle eine branchenübergreifende und bis dato nicht gekannte Waren-Verknappung erfahren und wir als Händler vielleicht einmal mal das Prinzip „Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis“ anwenden können, kommt uns indes eine Gegebenheit in die Quere, mit der wir so nicht gerechnet haben. Als ich vor eindreiviertel Jahren über die Zukunft der Elektrogeräte-Vermarktung sprach, stellte ich die Prophezeiung an, dass nur zwei Arten von Handel eine langfristige Überlebenschance haben: das Internet und der spezialisierte Facheinzelhandel.
Heute muss ich feststellen, dass sich die Anzahl der Warenbezugsmöglichkeit um einen Marktteilnehmer erhöhen wird: Nämlich die produzierende Industrie selbst! „D2C“ ist hier das neudeutsche Wort dafür. In den Medien wird davon gesprochen, dass dieses Jahrzehnt das Jahrzehnt des Direktvertriebes werden soll. Also direkt von den Produktionsbändern zum Endkunden – erst einmal über den markeneigenen Internet-Shop und, funktioniert dieser, dann später weiterführend als stationäres Ladengeschäft.
Denken Sie jedoch u.a. an die logistischen Probleme, die sich damit auftun. Heute können Sie noch auf uns, als ihre Handels- und Dienstleistungspartner zurückgreifen und die Geräte über uns an den Endkunden ausliefern lassen. Doch sollte Ihr Direktgeschäft überhandnehmen, müssten wir Händler vielleicht diese „Dienste” neu überdenken.
Und bedenken Sie auch den technischen Kundendienst, denn eines wissen wir alle: ein Haushaltsgerät ist nur so gut wie sein Kundendienst. Gerade Sie, als die A-Marken Hersteller müssen dieses besonders im Blick haben. Wir stehen Ihnen als Händler mit funktionierenden Kundendienst flächendeckend zur Verfügung.
Auf der anderen Seite kann ich Ihre Bestrebungen nach Direktvertrieb verstehen. Schaut man sich in den Großstädten um, findet man leider kaum noch eine ausreichende Anzahl von Fachhändlern. Zudem: Nicht jeder Händler ist in der Lage, alle Neuheiten in seiner Ausstellung zu zeigen. Und es ist auch nicht überall möglich, „High End“-Geräte, die ja nicht die große Umschlagsgeschwindigkeit besitzen, in seinem Unternehmen zu präsentieren.
Hier kann das stationäre Geschäft der Industrie uns Händlern sogar hilfreich sein. Der Idealfall wäre Beratung hier – aber Verkauf und Auslieferung über den Fachhandel. Das verstehen wir als gelebte Partnerschaft! Handel ist nicht alleine die Bereitstellung von Ware, sondern die Begegnung von Menschen.
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