Vortrefflich besetzt ist auch das Strategie-Update mit infoboard.de Ende Mai. Auskunft und Antworten zu Top-Themen wie dem neuen, exklusiven Fachhandelskonzept, den Erfolgsfaktoren für 2023 und natürlich Nachhaltigkeit gaben Geschäftsführe Marius Stoica, Sales Director Uwe Paul, Marketing Director Jens Grubert sowie Product Management Director Roland Wälde.
Am neuen Standort haben die Marken Beko und Grundig ein bildschönes, angenehmes Zuhause gefunden, das sie angemessen repräsentiert und vor allem konsistent mit der Unternehmensphilosophie ist. Gleichzeitig steht der neue Standort unverkennbar für ein neues Denken und Arbeiten ganz im Sinne des New-Work-Gedankens.
„Nachhaltigkeit beginnt zuhause“, begrüßt uns Jens Grubert. Und das gilt zuvorderst auch für das neue Nord-Europa Headquarter in Eschborn und seinen Showroom, der das Thema Nachhaltigkeit ganz konkret auf den Alltag herunterbricht und ohne abstrakte Schwellenangst gekonnt inszeniert. Hier werden wir von einem bärenstarken Grundig-Auftritt gleich im Entree und, dem deutschen Markt gehorchend, auf gefühlt 60% der Fläche empfangen (Küche & Waschküche vor allem, Beauty und Bodenpflege natürlich, aber eben auch das Erbe Max Grundigs mit Audio & TV). Dem steht die Beko-Präsentation in nichts nach.
Zwei starke Marken mit unterschiedlicher Positionierung: Global betrachtet ist Beko im Arçelik-Konzern unstrittig die mächtigere Marke, wenn auch auf der nationalen Handelsspielwiese Deutschland vom Preisindex her betrachtet etwas günstiger positioniert. Jens Grubert: „Wir demokratisieren mit Beko die Technologie, bringen Hightech in den Bauch der Gesellschaft!“ Die Botschaft dahinter: Mit den Hausgeräten von Beko lässt sich im Alltag Geld sparen.
Den Käufern von Grundig-Geräten indes geht es aus Sicht der Marketing-Strategen in Eschborn vor allem darum, ihren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen: „Nachhaltigkeit beginnt eben zuhause.“ Roland Wälde betont: „Mit Grundig haben wir eine breite Produktpalette: Wir sind Vollsortimenter, aber kein Gemischtwarenladen!“
Die Beko Grundig Deutschland GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 einen Gesamtumsatz von 301 Mio. EUR erzielt. Damit konnte das Unternehmen zwar nicht ganz an das Rekordergebnis von 2021 anknüpfen, was vor allem im äußerst herausfordernden Marktumfeld begründet ist. Zufrieden ist man, klammert man das TV-Geschäft vielleicht mal aus, in Eschborn dennoch, zumal das Thema Einbaugeräte über den Kanal Küchenhandel zuletzt viel Spaß gemacht hat und ein Erfolgsfaktor ist. Im Einbausortiment sind die Marken Beko und Grundig 2023 so erfolgreich wie nie zuvor in ein Jahr gestartet.
„Wir performen über Markt“, freut sich Uwe Paul und fügt hinzu: „2023 wollen wir die 2022er Ziele auf jeden Fall einstellen.“ Optimismus auch bei Geschäftsführer Marius Stoica: „Als Vollsortimenter können wir unsere Story besser als jeder andere spielen.“
Für dieses Jahr erwartet Beko Grundig Deutschland im 2. Halbjahr eine Verbesserung der konjunkturellen Lage, die das Geschäft positiv beeinflussen sollte. „Wir blicken optimistisch nach vorne und fokussieren uns auf unseren Kernbereich, den Einbaumarkt, den Ausbau unseres Nachhaltigkeitssortiments und energieeffiziente Technologien. Unser Ziel ist Wachstum in allen Bereichen. Hier sind wir auf einem guten Weg“, sagt Stoica.
Helfen sollen dabei u.a. das (von Beko und Grundig so glaubwürdig wie von kaum einem Zweiten verkörperte) Thema Nachhaltigkeit sowie das neue, darauf aufbauende exklusive Fachhandelskonzept. Wir erfahren gewissermaßen als Headline unseres Besuches: Das Thema Nachhaltigkeit ist für Beko Grundig Deutschland mehr als nur ein Geschäftsmodell. „Das ist für uns eine Kultur, die viel breiter aufgestellt ist als der Blick auf die reine Energieeffizienz“, sagt Jens Grubert, und fügt hinzu: „Nachhaltigkeit ist für uns, das werden die Konsumenten schnell merken, kein Feigenblatt. Es ist ein Versprechen!“
Mit dem neuen Fachhandelskonzept für die Marke Grundig möchte man noch näher an den Handel rücken, einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigsten Marke der Hausgeräte-Branche setzen. „Man kann mit diesem Konzept auch in schrumpfenden Märkten Geld verdienen. Wir bieten Margenprodukte an, keine Ladenhüter“, erklärt Uwe Paul.
Das Fachhandelskonzept für Grundig umfasst mit 15 plastikneutralen Produkten, Produkten, für die in Zusammenarbeit mit dem Start-up „WasteReduction“ wildes Plastik kompensiert wird, alle Produktbereiche (fünf Elektrogroßgeräte, sieben Haushaltskleingeräte, drei TVs und eine Soundbar). Uwe Paul weiter: „Rosinenpicken ist nicht möglich. Wir richten uns mit unserem exklusiven Fachhandelskonzept ganz gezielt an die Fachhändler, die unser Portfolio in seiner ganzen Breite anbieten und Nachhaltigkeit zusammen mit uns als Geschäftsmodell etablieren möchten.“
Das Sortiment in seiner ganzen Breite anbieten? Das machen aktuell rund 100 Technical Superstores, schließt aber derzeit noch so manchen EK- und EP: -Händler von vornherein aus. Das soll aber nicht so bleiben: Für den Herbst arbeitet man im Eschborner Headquarter an einer abgespeckten Version für EK und EP. „Damit positionieren wir Grundig ganz explizit im Fachhandel als umweltfreundliche, ressourcenschonende Alternative für Haushaltsgroß- und Elektrokleingeräte, TV und Audio und machen genau das am Point of Sale deutlich sichtbar“, erläutert Jens Grubert.
Bei Grundig spielt Nachhaltigkeit bereits seit den 1990er Jahren eine wichtige Rolle. Ausgehend vom ersten „Öko-Button“ bei Fernsehern hat Grundig ein großes Nachhaltigkeitssortiment entwickelt und baut es kontinuierlich aus. Vor diesem Hintergrund hat man sich das ehrgeizige Ziel gesteckt, zur nachhaltigsten Marke der Branche zu werden. „Grundig steht seit langem für umweltfreundliche und nachhaltige Hausgeräte in allen Segmenten. Mit der Kunststoffkompensation, die für ausgewählte, nur im Fachhandel erhältliche Produkte gilt, halten wir an diesem Commitment nicht nur fest, sondern weiten es für die Zukunft noch aus“, so Marius Stoica.
Natürlich können wir das deutsche Headquarter von Beko und Grundig nicht verlassen, ohne das zu Jahresbeginn zwischen Arçelik und Whirlpool ausgehandelte Joint Venture anzusprechen. Denn zugespitzt auf den deutschen Markt heißt das ja theoretisch: Bauknecht würde unter das Dach von der Beko Grundig Deutschland GmbH schlüpfen. Das wirft unzählige Fragen auf, insbesondere was die künftige Marken-Positionierung wie Strategie von Bauknecht in Abgrenzung zu Grundig in Deutschland betrifft.
Viel zu früh natürlich, um darauf Antworten zu erhalten. Denn zunächst muss Brüssel das Joint-Venture absegnen. Und das kann noch drei Monate dauern – oder auch neun“, so Stoica mit Blick auf die EU-Entscheidungswege. Grund genug für uns, ein weiteres Strategie-Update demnächst in Eschborn zu planen.
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