Für die telering-Kooperation ist die alle zwei Jahre stattfindende Jahreshauptveranstaltung das Familientreffen schlechthin. Auch dieses Jahr hatten sich wieder weit mehr als 1.400 Teilnehmer – Fachhändler, Großhandels-, Industrie- und Dienstleistungspartner – angemeldet. Doch wie allen Großveranstaltungen der vergangenen Monate kam auch diesem Event der Coronavirus in die Quere. Die Folge: Die telering musste ihr Treffen kurzerhand vom Berliner Estrel Hotel in den virtuellen Raum verlegen.
Dort, genauer im telering-Extranet, können die 2.021 Fachhändler ab sofort den Geschäftsbericht für die Jahre 2018/2019 einsehen. Unter dem Motto „Wissen, Können, Leidenschaft.“ erläutert telering-Geschäftsführer Franz Schnur neben der Lage der Kooperation auch die allgemeine Situation im Home-Electronics Markt und wagt einen Ausblick in die Zukunft.
Dabei geht Schnur natürlich auf die IQ-Strategie ein, mit der die Kooperation die Marketingaktivitäten ihrer Fachhändler erfolgreich unterstützt: „Mit „IQ – Immer Qualität“ geben sie ihren Kunden ein wertvolles Versprechen, was die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen angeht. Das Wissen, das Können und die Leidenschaft, die die Fachhändler tagtäglich in ihre Arbeit einbringen, machen „IQ – Immer Qualität“ zu einer Marke, die nicht nur deutschlandweit an Geschäftsfassaden, sondern auch im Internet auf über 1.500 IQ-Webseiten und im beliebten Verbraucherportal KLIQ.de erstrahlt.“
Diesen Erfolg schreibt Schnur vor allem dem prall gefüllten Marketing-Baukasten zu, den die Kooperation ihren Mitgliedern jedes Jahr mit an die Hand gibt und der von den Fachhändlern auch sehr aktiv genutzt wird. Dieses Jahr umfasst er über 28 verschiedene Werbemaßnahmen. Da ist für jeden Betrieb das Passende dabei. Neben den gedruckten Prospekt- und Image-Aktionen verweist Schnur dabei auch auf die vielen Hilfen im digitalen Bereich, wie den Homepagegenerator MARKENKLIQ und die Unterstützung bei der Einrichtung eines Google-MyBusiness-Eintrags.
Besonders freut Schnur, dass sich die strategische Partnerschaft mit ENO telecom so gut entwickelt. „Sie eröffnet uns nicht nur den Zugriff auf die Produktwelten von Smartphones, Tablets und PCs, sondern unterstreicht auch unseren Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften“, erläutert Schnur. „So können unsere Fachhändler mit der ‚Repair-Box‘ ihren Kunden jetzt einen exklusiven Reparaturservice bieten und werden so zur perfekten Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Smartphone.“
Eines der Highlights der telering-Jahreshauptveranstaltung ist stets die große Warenbörse am Samstag, auf der die Fachhändler zu besonders günstigen Konditionen bei den Industriepartnern einkaufen können. Schon 2018 hatte sich die Kooperation dazu entschlossen, den begleitenden Warenbörsenkatalog nicht mehr gedruckt, sondern ausschließlich digital anzubieten. Eine richtige, weitsichtige Entscheidung.
Da ist der Schritt, aus der Warenbörse ein Web-Event zu machen, ein kleiner. Das Gros der Angebote wird erneut von den fachhandelsorientierten Herstellern und Lieferanten-Partnern kommen und fantastische Möglichkeiten zur Zusatzrendite bieten. Ab morgen, Samstag, den 9. Mai wird der Warenbörsenkatalog für 15 Tage im telering-Extranet zur Verfügung stehen. „Die intuitive Bedienung mit verschiedenen Selektions- und Suchfunktionen macht es den Fachhändlern leicht, die für sie relevanten Produkte zu finden und zu ordern“, verspricht Franz Schnur und ergänzt: „Ich bin mir sicher, dass unsere Warenbörse auch digital sehr großen Anklang finden wird.“
„Als ich angefangen habe, den telering-Geschäftsbericht für die Jahre 2018/19 zu verfassen, war die Welt noch eine völlig andere“, sagt Franz Schnur unumwunden. In der Tat prognostizierte die GfK nach einem stabilen Jahr 2019 für 2020 einen Wertzuwachs von 2,5 %, als dessen Treiber sich neben Telekommunikationsgütern vor allem Haushaltsgroß- und Kleingeräte erweisen sollten.
„Durch das Fortschreiten der Corona-Pandemie ist es müßig, sich mit Prognosen aufzuhalten. Wie und in welchem Maße dieses Virus unsere Einkaufs- und Konsumgewohnheiten beeinflussen wird, darüber können wir derzeit nur mutmaßen“, so Schnur. Dass mit der Fußball-Europameisterschaft und Olympia gleich zwei wichtige Umsatztreiber für das TV-Geschäft wegfallen, bringt die Marketingpläne aller Marktteilnehmer ziemlich durcheinander.
Da die Ware aber nun mal auf Lager liege, ist man dabei, neue Werbeansätze zu finden, um die innovativen Produkte auch preisstabil vermarkten zu können. Die telering unterstützt ihre Fachhändler hierbei nicht nur durch ein „Corona-Info-Portal“ im telering-Extranet, sondern auch durch Werbemaßnahmen, die speziell an die aktuelle Situation angepasst sind.
Bei allen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten sieht Franz Schnur jedoch auch Chancen. Neben der großen Solidarität der Verbraucher mit ihren Fachhändlern und Fachgeschäften vor Ort bringen auch die ab 2021 geltenden neuen EU-Vorschriften Rückenwind für den serviceorientierten Fachhandel. „Es werden erstmals Anforderungen an die Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit von Geräten gestellt“, freut sich Schnur und verweist auf die sogenannte Ökodesign-Richtlinie. „Das bedeutet, dass Service zum Verkaufsmodell der Zukunft werden kann.“
Das Thema Service sei auch im endlich in Schwung kommenden Smart-Home-Segment extrem wichtig. „Inzwischen haben 31% der Haushalte mindestens eine Smart-Home-Anwendung installiert“, stellt Schnur fest und betont, dass die Kunden regelmäßig auf neue Möglichkeiten und geeignete Produkte aufmerksam gemacht werden müssen.
„Der Fachhändler wird so zum Smart-Home-Berater, der nicht mehr passiv in seinem Geschäft auf seine Kunden wartet, sondern sie zu Hause auf die fehlenden Rauchwarnmelder aufmerksam machen kann oder ihnen die Vorteile eines Multiroom-Audio-Systems erläutert.“
„Die vielen Vorteile der Digitalisierung zeigen sich jetzt in der Corona-Krise ganz deutlich“, so Franz Schnur. Allerdings ist er überzeugt, dass die Zukunft weiterhin menschlich und das Leben analog bleiben werden. „Man kann zwischenmenschliche Kontakte nicht dauerhaft auf Videochats und Online-Beratung reduzieren. Die Menschen wünschen sich reale Begegnungen und die persönliche Beratung im Fachgeschäft. Sie wollen Produkte anfassen und ausprobieren, Geschichten dazu hören und Werte vermitteln bekommen. Und das können weder Siri noch Alexa, das kann nur der stationäre Fachhandel.“
Während sich bei großen Händlern ganze Abteilungen mit Digitalisierungsthemen beschäftigen, fehlt es kleinen, inhabergeführten Betrieben hierfür oft an Zeit und Personal. Deshalb bietet die telering-Kooperation ihren Mitgliedern seit jeher vielfältige Unterstützung im digitalen Bereich. „Ein Betrieb ohne IT-System ist heute nicht mehr zukunftsfähig“, macht telering-Geschäftsführer Franz Schnur unmissverständlich klar.
Und weiter: „Über unsere Dienstleistungspartner bieten wir unseren Fachhändlern maßgeschneiderte Software-Lösungen, die zuverlässig funktionieren, einfach zu handhaben sind und alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Schließlich sollen sich die Fachhändler ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“
In diesem Zusammenhang kündigt Schnur für das zweite Halbjahr 2020 einen kompletten Relaunch der IQ-Homepages an. Dabei werden die Aspekte Design, Funktionalität und optimale Darstellung auf allen Geräten sowie die Suchmaschinenoptimierung weiter vertieft.
„Wir sind uns bewusst, dass die Aufmerksamkeitsspanne von Website-Besuchern sehr gering ist“, erklärt Schnur. „Bilder und Videos geben daher einen viel besseren Einstieg in eine Website als Textinhalte. Mit guten Bildern gelingt es viel leichter und schneller, eine persönliche Bindung zu potenziellen Kunden aufzubauen.“
Mit dem Relaunch der IQ-Homepages will die telering auch dem gestiegenen Interesse der Fachhändler am Thema Firmen-Homepage Rechnung tragen. „Weil unsere Fachhändler wissen, dass ein Fachgeschäft ohne eigene Homepage heutzutage schlicht und einfach für eine Vielzahl an Kunden nicht mehr existiert, haben nun fast alle von ihnen eine eigene IQ-Homepage“, freut sich Schnur. Und: „Damit erfüllen wir auch unsere Aufgabe als Kooperation: die IQ-Homepages unserer Mitglieder inhaltlich, optisch und technisch stets auf dem neuesten Stand zu halten.“
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