3 BBQ 4.0 So früh startete bei uns die Grillsaison noch nie. Kein Tropfen Regen, tagsüber Sonne und azurblauer Himmel von früh bis spät im gesamten März und bis zu den Ostertagen weit in den April hinein. Für die Frühkulturen auf den Feldern alles andere als ideal, für die Hobby-Brutzler und selbst ernannten Grill-Gurus Anlass genug, das Hochamt der Outdoor-Küche auf Terrasse und im Garten zu zelebrieren. Zugegeben, die Hardware ist bei mir im Ort (vor den Toren Düsseldorfs) vom Allerfeinsten. Der Nachbar rechts grillt mit Gas (ein sündhaft teures Modell), der Nachbar zur Linken mit Holzkohle, aber ebenfalls ein Modell für gut gefüllte Portemonnaies, insbesondere wenn man all‘ das dazu passende Equipment mit an Bord hat. Holzkohle, Gas oder doch Elektro? Bei mir ist es ein Elektrogrill auf Terrasse. Weil es einfach und schnell geht (Stecker rein und los!) und weil es in einem Haushalt mit anderthalb (ja, richtig gelesen, der erwachsene Sohn kommt und geht, wie es passt) Personen ungemein praktisch ist. Letztlich haben alle drei Kategorien ihre unbestrittenen Stärken, aber eben auch manche Schwächen. Letztlich ist es doch alles auch eine Frage der persönlichen Vorlieben, des Komforts und des eigenen Lifestyles. Kommen wir zu den Fakten: Für 52% der Grill-Fans, so eine Umfrage, setzen auf Holzkohle, knapp 30% entscheiden sich für Gas, und immerhin 11% greifen zum Elektrogrill, der vor allem auf Balkonien seine Heimat hat, wohl auch, weil dort nichts Anderes erlaubt ist. So ist die Wahl des Grill-Equipments auch eine Standort-Frage. Burger-Boom & fleischlose Alternativen Grillen zählt zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen, eben weil es nicht nur um Nahrungsaufnahme, sondern vor allem auch um Geselligkeit an frischer Luft geht. Im Garten. Auf der Terrasse. Im Park. Am Badesee. Und wo immer es gefällt. Laut Statistikportal Statista greifen fast 40% der Verbraucher alle zwei Wochen zum Grill. Und was kommt aufs Rost? Bratwurst geht immer (und ist im Absatz stabil), bei Teilstücken vom Schwein, Rind oder Lamm gab es in der Grill-Saison 2024 genauso wie beim Geflügel eine konjunkturelle Delle. Wesentlich besser lief es für all‘ die Fleischalternativen und auch für Fisch. Und Grillkäse legte deutlich zu. Nicht zu vergessen die Burger, die es bei mir wie bei den Nachbarn in allen köstlichen Varianten gibt. Ein echter Burger Boom! Langeweile auf dem Rost kehrt also nicht ein. Ob Burger, Fisch oder Grillläse: Wir sind mit den Jahren zu wahren Stecker-Fans geworden, auch weil die Anbieter in ausgeklügelte Features investiert haben. Selbst die Premium-Brands aus der Gas- und Grillkohle-Fraktion haben überzeugende Stecker-Alternativen im Portfolio. Einfach mal ausprobieren: Das Ergebnis kann sich sehen, riechen und schmecken lassen: Gemüse und Fleisch, aber auch vegane Alternativen werden so lecker, wie man es von Holzkohle- oder Gasgrills gewohnt ist. Grillen anno 2025 ist Lifestyle pur. Und kinderleicht. Selbst für zaghafte Anfänger am Grillrost gibt es dank App-Steuerung eine Geling-Garantie. So, die ersten heimischen Erdbeeren sind da, die Spargelstangen reckten die Köpfe aus den umliegenden Feldern. Raus an die frische Luft! Rein ins schöne Leben! Herzlichst, Matthias M. Machan Chefredakteur BBQ 4.0 & infoboard.de Editorial
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