40 GUSTOrazzo Das IFA-Fieber ist zurück! Eine wunderbare Party zum 100. Geburtstag Die Organisation, also die vielen kleinen Dinge, die bereits am Einlass den Unterschied und den Messebesuch zum Erlebnis machen, war perfekt, die Hochsommer-Sonne strahlte mit den Ausstellern, Besuchern und Veranstaltern um die Wette, zudem gab es ein sattes Besucher-Plus. Die IFA zeigte sich zum 100-Jährigen Anfang September von ihrer allerbesten Seite, erinnerte, ohne allzu viel in den Rückspiegel schauen zu wollen, an die großen „Shows“ in den Vor-Pandemie-Jahren, auch wenn die Innovationsdichte im Bereich der großen und kleinen Hausgeräte – mit Blick auf die Krise beim Wohnungsbau und der Konjunktur durchaus verständlich – eher zurückhaltend war. Unser Fazit: Der IFA Jahrgang 2024 war Show & Party pur! Das IFA-Lob kam denn auch von allen Seiten. „Die weiße Ware macht einfach einen geilen Job“, so Karl Trautmann, Vorstand der verbundgruppe ElectronicPartner (u.a. Mdimax, EP:). Den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Messegelände zur offiziellen Eröffnung wie beim Messerundgang bezeichnete Trautmann als „guten Schachzug“. Noch nie sei das Medien-Interesse bei einer IFA-Eröffnung so groß gewesen. Mehr als 1.800 Aussteller kamen zur Jubiläumsausgabe der IFA, um die neuesten Innovationen aus den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances zu präsentieren. Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Digital Health gehörten zu den großen Themen. Mehr als 215.000 Besucher aus 138 Ländern versammelten sich unter dem Funkturm an der Avus. Bryan Adams, Nicole Scherzinger & Faithless Und auch das ist die „neue“ IFA: Unter den mehr als 150 Redebeiträgen ragten in diesem Jahr gleich mehrere Keynotes heraus. Dr. Reinhard Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe, erörterte, wie Elektro-Hausgeräte Teil der Kreislaufwirtschaft werden können. Mark Barrocas, CEO von SharkNinja, sprach über den Innovationsmotor seines Unternehmens und die Strahkkraft von Elektrokleingeräten als Problemlöser des Alltags. Dr. Karsten Wildberger, CEO von MediaMarktSaturn, beschäftigte sich derweil mit KI, Connectivity, Gaming sowie Content Creation. Damit nicht genug: Die Sängerin, Schauspielerin und Philanthropin Nicole Scherzinger diskutierte, wie Technologie und soziale Medien Musik, Unterhaltung, Philanthropie und allgemeines Engagement verändern. Mit einem Besucherzuwachs von satten 18% – alleine Samsung registrierte am Eröffnungstag rund 30.000 Besucher im City Cube – gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die IFA vor allem einen Anstieg der Gäste aus den USA, Italien, Frankreich, Polen, Korea und Großbritannien. Von GUSTOrazzo erhofft und gefordert: Im Rahmen der IFA 100 kehrte auch das Frequenzbringer-Format „Sommergarten“ zurück, in dem Musiklegenden wie Bryan Adams und Faithless sowie einige der besten deutschen Hip-Hop-Künstler auftraten. Auch die Live-Aufzeichnung des beliebten „Fest und Flauschig“-Podcasts sorgte für großen Andrang im Sommergarten. Schaufenster in die nahe Zukunft Die IFA Berlin präsentierte sich den Besuchern zum 100-Jährigen alles andere als verstaubt, vielmehr in einem neuen Look and Feel – ein Rebranding, das kräftige und frische Farben mit dem traditionellen „Funk Otto“-Logo kombinierte und prächtig zum strahlend blauen Spätsommer Himmel passte. „Es ist schön zu sehen, dass das Interesse der Endverbraucher wieder wächst und die Wahrnehmung sowie die mediale Präsenz der Messe – auch dank der Eröffnung durch den Bundeskanzler – in diesem Jahr besonders stark war“, so Suhel Semerci, Executive Vice President Hisense Gorenje Germany. Wie jedes Jahr war die IFA ein Schaufenster in die nahe Zukunft der Technologiebranche und Booster für das Weihnachtsgeschäft. Es gab ein breites Spektrum an KI-Implementierungen der neuesten Generation zu erleben. Nachhaltigkeit war ein weiteres großes Thema an den Ständen auf dem gesamten Messegelände. Digital Health nicht zu vergessen. Die vorgestellten Technologien zeigten den Verbraucher eindrucksvoll, wie die Technologie ihnen helfen kann, gesund zu bleiben. Die Beobachtungen von Andreas Diebold, Geschäftsführer Robert Bosch Hausgeräte: „Auffallend viele junge Menschen haben die Messe besucht, es waren mehr Medienvertreter vor Ort und in der Stadt Berlin lag eine größere Aufmerksamkeit auf der IFA.“
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