94 GUSTOrazzo Mit Filter: Kaffee im Geschmacks- und Verantwortungs-Check Mit 164 Litern pro Kopf und Jahr ist Kaffee hierzulande beliebter als Mineralwasser oder Bier. Im neuen Filterkaffee-Test der Stiftung Warentest (StiWa) überzeugen die 15 Kandidaten gut bis mittelprächtig. Indes: Bekannte Branchengrößen wie Melitta und Jacobs zeigten kaum Engagement für Arbeitsbedingungen und Umweltschutz im Kaffeeanbau. Eine Tasse Kaffee am Morgen gehört für viele zu einem unverzichtbaren Ritual. Meistens ist das Getränk gefiltert. Das Röstpulver ist zwar nicht so aromatisch wie die ganze Bohne, dafür genießt es sich günstig und ohne eigene Mühle. Ausgewogene Sensorik In der Verkostung der Stiftung Warentest präsentierten sich die 15 gemahlenen Filterkaffees ohne geschmackliche Fehler. „Die Sensorik-Urteile reichen von Sehr gut bis Befriedigend“, erklärt Lebensmittelexpertin Sara Waldau. Und weiter: „Das liegt vor allem an der Ausgewogenheit der Kaffees, also wie Ausprägungen wie Bitterkeit, Säure, Fruchtigkeit und Schokoladennoten miteinander harmonieren. Ein guter Kaffee ist ausbalanciert.“ Schadstoffe waren kein Thema. Insgesamt erreichten von den untersuchten Kaffees acht ein gutes Gesamturteil. Doch ausgerechnet viele Branchengrößen enttäuschten in der Untersuchung zur Unternehmensverantwortung, kurz CSR. Große Player wie Melitta und Jacobs legten ihre Lieferkette nicht bis zum Erzeuger offen. Fragen zur Plantage Die „test“-Ausgabe der Stiftung Warentest aus dem November 2024. Fotos: Stiftung Warentest
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