Kaffee+ 2023 Ausgabe Winter

66 Ka ee + Wie dem Kaff mehl warm ums Herz wird Siebträgermaschinen spielen nicht nur optisch in der Königsklasse der Kaffeezubereitung – sie sind vor allem für das Geschmackserlebnis entscheidend. Wollten Sie auch schon immer mal wissen, was in einer Siebträgermaschine eigentlich vor sich geht und wie genau aus frisch gemahlenem Kaffeemehl und kaltem Wasser das duftende flüssige Gold wird? Ein entscheidender Faktor ist die Aufheiztechnologie, mit der die Siebträger-Espressomaschinen ausgestattet sind. Die Graef Siebträger wie die Highclass-Modelle contessa und baronessa beispielsweise setzen auf die sogenannte Thermoblocktechnologie zur Erhitzung des Brühwassers. Doch was genau bedeutet das eigentlich und welche Vorteile bietet diese Art des Aufheizens? Man unterscheidet zwischen Modellen mit und ohne Kessel bzw. Wärmetauscher. Thermoblockmaschinen kommen ohne Kessel aus und bedienen sich des Prinzips eines Durchlauferhitzers (ähnlich wie bei einer Heizung). Dabei wird das kalte Wasser in kürzester Zeit durch eine spiralförmige Edelstahlleitung innerhalb eines beheizten Aluminiumblocks gepumpt und so erhitzt. Das bietet den Vorteil, dass die Maschine nach dem Einschalten superschnell einsatzbereit ist – bereits nach etwa zwei bis drei Minuten kann mit der Espressozubereitung gestartet werden. Am besten nimmt man noch einen sogenannten Leerbezug ohne Kaffeemehl vor, um das gesamte System und so auch Siebträger und Tassen vorzuheizen. Im Vergleich zu anderen Aufheizmethoden, wie z. B. bei den Kesselmaschinen, ist die Thermoblockvariante wesentlich energieeffizienter, denn durch die kurze Erhitzungsdauer wird weniger Strom verbraucht. Außerdem muss beim Thermoblock kein heißes Wasser für die Espressozubereitung dauerhaft in einem Kessel auf Temperatur gehalten werden. Das benötigte Brühwasser wird einfach und energieeffizient auf Abruf erhitzt.

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