Kaffee+ 2023 Ausgabe Winter

98 Ka ee + Regenerativer Kaffeeanbau: Weniger CO2, mehr Artenvielfalt Beim Erreichen des von den Vereinten Nationen festgelegten 1,5-Grad-Klimaziels spielt der Boden als Kohlenstoffspeicher eine zentrale Rolle. Weltweit leidet die Bodenqualität jedoch, bedingt etwa durch Monokulturen, also dem Anbau nur einer Nutzpflanzenart über mehrere Jahre hinweg. Regenerative Ansätze indes erhalten die biologische Vielfalt, helfen bei der Wiederherstellung von Ökosystemen und verbessern die Bodengesundheit. Miele als Anbieter von Kaffee und Kaffeevollautomaten, setzt jetzt dort an und steigt in den nachhaltigen Kaffeeanbau in Brasilien ein. Miele, das über seinen Lieferanten, die Privatrösterei Vollmer aus Altenberge bei Münster, bereits heute biologisch erzeugten und fair gehandelten Kaffee bezieht, geht damit den nächsten strategischen Schritt, um CO2 weiter zu reduzieren und Biodiversität zu steigern. Gemeinsam mit dem 2018 in Amsterdam gegründeten Startup reNature und der in Brasilien beheimateten Projektgruppe Flowins hilft Miele beim Aufbau einer rund zwei Hektar großen Modellfarm im brasilianischen Santana da Vargem, Minas Gerais. Ziel ist es, lokale Kaffeeproduzenten bei Anbaumethoden zu unterstützen, die die Kaffeequalität verbessern, belastete Bodenflächen wiederherstellen und das Klima durch CO2-Bindung im Boden entlasten. Klare Perspektiven für die Menschen vor Ort Im ersten Schritt hat Miele einen hohen fünfstelligen Euro-Betrag investiert. Nach erfolgreicher Testphase Ende 2023 ist ein weiteres finanzielles Investment geplant. „Wir wollen mit dem Projekt wirtschaftlichen und ökologischen Kaffeeanbau verknüpfen mit klaren Perspektiven für die Menschen vor Ort“, sagt Rebecca Steinhage, Mitglied der Miele- Geschäftsleitung und dort verantwortlich unter anderem für Nachhaltigkeit. Miele startet ein regeneratives Ka eeanbauprojekt in Brasilien. Auf unserem Foto begutachtet eine Projektmitarbeiterin einen Ka eesetzling auf der Plantage. Fotos: reNature

RkJQdWJsaXNoZXIy MTc1MzY4NQ==