Die staatlich angeordneten Maßnahmen in der Corona-Krise gelten zunächst bis zum 19. April. Einer schnellen Lockerung dieser Vorgaben erteilen die meisten Befragten laut ZDF-Politbarometer (Ausstrahlung heute Abend, 9. April, ab 22 Uhr im „heute journal“ des ZDF) eine Absage: 55 % sprechen sich dafür aus, diese Maßnahmen, die das tägliche Leben stark einschränken, auch darüber hinaus aufrecht zu erhalten. 29 % fänden eine Lockerung ab diesem Zeitpunkt richtig und nur 5 % plädieren für ein früheres Ende des „Shut-downs“.
37% meinen: Geschäfte als erstes öffnen
Wenn es zu einer Aufhebung der Beschränkungen bei einzelnen Maßnahmen kommt, hat für 45 % der Bereich Schule und Kinderbetreuung oberste Priorität. 37 % meinen, als erstes sollten Läden und Geschäfte wieder öffnen dürfen, eine Lockerung des allgemeinen Kontaktverbots steht für 14 % an erster Stelle, Sport- und Freizeiteinrichtungen nennen hier nur 2 %.
Diese Einschätzungen zeugen von der großen Akzeptanz der von der Regierung beschlossenen Maßnahmen. So sagen weiterhin rund drei Viertel (74 %; März II: 75 %), die Maßnahmen, die zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus angeordnet wurden, sind gerade richtig.
Regierungsparteien legen zu
Eine große Mehrheit bescheinigt sowohl der Kanzlerin (80 %) gute Arbeit als auch der Regierung in der Corona-Krise (88 %), davon profitieren Union und SPD. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf 35 % (plus 2) und die SPD auf 17 % (plus 2). Die AfD erreichte unverändert 10 %. Die FDP erhielte nur noch 5 % (minus 1), das ist ihr schwächster Wert seit drei Jahren. Verschlechtern würden sich auch die Linke mit 7 % (minus 1) und die Grünen mit 20 % (minus 2).