Die beiden Spitzenverbände für den Handel (HDE) und die Immobilienwirtschaft (ZIA) begrüßen die Überlegungen der Bundesregierung zur weiteren notwendigen Unterstützung des stationären Handels durch das Konjunkturprogramm, insbesondere mit einer Überbrückungshilfe.
Durch den Shutdown und die weitere Maßnahmen – wie die Maskenpflicht in den Geschäften und die Begrenzung der Kundenzahl – sind gesunde Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten geraten. 40% der Nonfood-Einzelhändler sind in ihrer Existenz bedroht. Die bisherigen Programme und Maßnahmen seien kein Ersatz für Mietausfälle mangels Umsätze.
Es muss aus Sicht der Verbände gewährleistet sein, dass bei den jetzt angedachten Maßnahmen diskriminierungsfrei und auch unabhängig von der Größe des Unternehmens unterstützt wird. Auch wird es weitere begleitende Maßnahmen geben müssen, wenn die Innenstädte nicht nachhaltig Schaden nehmen sollen.
Nonfood: 40% in ihrer Existenz bedroht
Josef Sanktjohannser, Präsident des HDE: „Unsere Branche ist besonders betroffen und dies wird auch noch andauern. 40% unserer Nonfood-Einzelhändler sind in ihrer Existenz bedroht, so dass wir eine direkte Unterstützung brauchen. Damit wir auch morgen noch attraktive Städte mit einem vielfältigen Einzelhandel haben. Ebenso ist auch eine finanzielle Unterstützung der Kommunen bei Kultur, Tourismus und Stadtmarketing notwendig.“
Beide Verbände fordern die Politik auf, auch weitere Abschreibungsanreize und Steuerrückträge zu geben, um die noch auf absehbare Zeit geringeren Umsätze zu entlasten.