Hausputz 4.0 Ausgabe 2021

HAUSPUTZ 4.0 / Saubere Luft 70 GRENZWERTIG Ein ganzer Strauß von Schadstoffen kann unser wichtigstes Lebensmittel verunreinigen. Nicht nur draußen, sondern vor allem auch innerhalb unserer eigenen vier Wände. Welche das sind, ist bekannt, doch wenn es darum geht, ihre Auswirkungen zu beziffern, wird es schwierig. Wussten Sie schon, dass Ihre Lungen in der Lage sind, 12.000 Liter Luft zu atmen? Jeden einzelnen Tag Ihres Lebens atmen Sie 12 Kubikmeter Luft ein, mit allem, was darin enthalten ist. Zu 80-90 Prozent der Zeit befindet sich diese Luft in den Räumlichkeiten, in denen Sie sich aufhalten. Ein guter Grund, sich einmal anzugucken, was da so alles drin sein könnte und wieviel davon genau sich negativ bemerkbar machen könnte, denn diese Luft ist oft bis zu fünfmal „dreckiger“ als das, was Sie draußen einatmen. VOC (Flüchtige organische Verbindungen), Duftstoffe, Formaldehyd, Feinstäube, Kohlendi- und -monoxid, Stickoxide, Allergene (Schimmelsporen, Pollen, Staub) – die häufigsten Übeltäter und ihre Quellen sind bekannt, wie die Grafiken es anschaulich beschreiben. Nur wenn es daran geht, genaue Zahlen zu nennen, welcher Stoff bei welcher Konzentration bestimmte Folgen hervorzurufen beginnt, verschwimmen die Fakten. Schon die Forschung ist schwierig Das große Problem: Luft ist nun mal ein Gemisch, bei dem nicht ausgeschlossen werden kann, dass im Körper auch Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Stoffen entstehen. Dazu kommt, dass jeder Mensch anders auf diesen „Atem-Cocktail“ reagiert: Alter, Vorerkrankungen und Widerstandskräfte spielen da eine Rolle, und dann ist auch noch die Psyche ein großer Faktor, der wissenschaftliche Tests beeinflussen kann. Mal ganz von etwaigen gesundheitlichen Schäden abgesehen, die Tests an Menschen Giftstoffen in hoher Konzentration über sich ergehen lassen.

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