Was ist Dein Lieblingsplatz für den Kaffeegenuss? Der Lieblingsplatz für meinen Kaffee ist auch mein zweites Wohnzimmer: Das Woyton in Bremen. Ich liebe die gemütlichen Fensterplätze und beobachte allzu gerne das bunte Treiben da draußen, während ich behütet auf einem gemütlichen Sessel-Hochstuhl die Beine baumeln lasse und der Duft von frischem Kaffee in meine Nase steigt. Wenn Du unterwegs bist: Wo trinkst Du den Kaffee am liebsten? „To-Go“-Kaffee ist für mich ein bisschen Zuhause-Gefühl zumMitnehmen. Mit einem heißen Becher in der Hand läuft man automatisch einen Schritt langsamer und das entschleunigt in dieser turbulenten Welt. Du hast viel mit Sprache und Büchern zu tun, arbeitest selbst auch als Autorin: Da habe ich sofort in Gedanken ein Bild im Kaffeehaus vor Augen, mit aufgeklapptem Laptop, Cappuccino… Beim Schreiben geht es für mich viel um das Beobachten. Und wo geht das besser als in einem Café? An jedem Tisch sitzen randvollgefüllte Leben und jeder Gast, der rein kommt bringt wieder seine eigene Geschichte mit. Das Café und vor allem das Woyton ist ein Begegnungsort, an dem sich diese Geschichten – wenngleich auch nur an ganz kleinen Eckpunkten und Rundungen berühren. Das ist für mich unglaublich spannend. Und mit ein bisschen Fantasie klappen hier dann ganz neue Welten und Realitäten auf… Von der Buchstaben-Liebe zur Kaffee-Liebe: Genießt Du den Kaffee, sein Aroma ganz bewusst? Was macht dieser Moment mit Dir? Kaffee bedeutet für mich erstens Halt (meistens am Henkel der Tasse), wenn meine Gedanken mal wieder ferne Wege wandern. Zweitens der Geruch – das schönste an Kaffee ist eigentlich der Geruch: denn das kann sowohl „Guten Morgen, der Tag freut sich auf dich“, als auch „Ein gemütlicher, Regennachmittag“ bedeuten. Drittens finde ich den Moment, wenn jemand (am liebsten mein Freund) mir mit Hingabe und Liebe den besten Kaffee des Tages zapft. Das hat für mich etwas mit Aufmerksamkeit für das Gegenüber zu tun – weshalb viele Menschen ja auch in ein Café gehen: Austausch, jemand anderem etwas Gutes tun, etwas Besonderes zurück zu bekommen. Und ich darf mir sogar aussuchen, wie das Ganze aussehen darf: mit Schaum, ohne, viel Koffein, wenig Koffein … Wie begleitet Dich denn Kaffee durch den Tag? Kaffee trinke ich am liebsten schwarz. Klingt langweilig? Ist es so gar nicht: Denn erst in der schlichtenVariante fälltwirklich auf, dass jede Bohne besonders ist, anders schmeckt und meine Gedanken auf eigene Weise in Schwung bringt. Wie bereitest Du Deinen Kaffee zu? Filterkaffee ist für mich fast ein „no go“ – ehrlich! Das ist wie ans Meer fahren und das Salz nicht zu riechen und die Wel13 Ka ee + Das Woyton in Bremen ist nur einen Steinwurf von der Weser, der Ausgehmeile Schlachte und dem Bremer Roland samt Rathaus entfernt.
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