BBQ 4.0 Edition 2022

17 BBQ4.0 Kleine und mittelgroße Fische sind besonders einfach in der Zubereitung, denn sie können im Ganzen auf den Grill gelegt werden. Wichtig ist nur, dass sowohl der Fisch (geschuppt und ausgenommen), als auch der Rost gut eingeölt sind. So kann die Haut nicht am Rost kleben bleiben. Eine praktische Hilfe bieten spezielle Grillkörbe oder Fischzangen zum Einspannen der Fische, damit sie beim Wenden nicht zerfallen. Zarte Köstlichkeiten - sanft behandeln Festfleischige Fischfilets oder -steaks sowie Garnelen und Scampi kann man ebenfalls direkt auf den gut geölten Grillrost legen. Und aus kleineren Fischstücken lassen sich zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten leckere Spieße zaubern, die auch auf den Rost gelegt werden können. Empfindliche Filets, die leicht zerfallen, sind in einem geschlossenen Stück Alufolie am besten aufgehoben. Bei dieser Methode kann man auch noch etwas Wein oder Fischfond angießen, damit der Fisch besonders saftig wird. Wichtig auch hierbei: Die Folie muss gefettet sein. Wer Knoblauch liebt, reibt sie vorher mit einer halbierten Zehe ein. Für den etwas exotischeren Genuss lassen sich Fischstücke auch in ein Bananenblatt einwickeln. So schnell ist Grillfisch gar Um zu testen, ob der Fisch gar ist, sticht man vorsichtig hinein und schiebt das Fleisch auseinander. Ist es innen kräftig weiß und nicht mehr durchscheinend, kann serviert werden. Die Grillzeit hängt von der Dicke des Fisches bzw. des Filets ab. Ca. 1 Zentimeter dicke Stücke sind in 6 bis 8 Minuten gar, ca. 2 Zentimeter dicke Stücke brauchen 8 bis 10 Minuten. Ganze, ca. 2,5 Zentimeter dicke Fische sollten 10 Minuten auf dem Rost liegen, sind sie ca. 4 Zentimeter dick 10 bis 15 Minuten, 5 bis 6 Zentimeter dicke 15 bis 20 Minuten. Und: Große Garnelen brauchen mit Schale 5 bis 6, ohne Schale 3 bis 4 Minuten. Kräuter und Gewürze bringen Pfiff auf den Grill Fisch und Meeresfrüchte bringen Abwechslung auf den Grill. Und wer nicht nur die Röstaromen beimGrillen schätzt, kann gerade im Sommer mit vielen frischen Kräuter, die herrlich zum Grillen von Fisch und Meeresfrüchten passen, punkten. Je nach Geschmack geben Petersilie, Dill, Estragon, Thymian, Oregano, Minze, Basilikum, Fenchel, Zitrone, Limette, Knoblauch oder Frühlingszwiebeln eine Extra-Note. Die Marinade macht den Unterschied Auch viele andere Gewürze und Kräuter können Grillfische zusätzlich veredeln. Damit sich ihre Aromen besser über das Fischfleisch verteilen, schneidet man ganze Fische vor dem Marinieren auf beiden Seiten drei- bis viermal tief ein. Zum Einlegen eignen sich am besten flüssige Marinaden auf Basis von Öl, Essig, Wein oder Sojasauce. Während der Marinierzeit von 2 bis 3 Stunden sollte man das Grillgut mehrmals wenden; damit anschließend keine Flüssigkeit in die Glut tropft, vor dem Grillen trockentupfen. Einfach köstlich: Ein gegrilltes Stör-Filet. Gegrillte Jakobsmuscheln veredeln als Topping eine Honig-Senfsuppe. Fotos: FIZ

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