kaffee+-2022-Ausgabe-Herbst

88 Ka ee + Laufen Siebträger dem Vollautomaten den Rang ab? Der beliebteste Wachmacher der Deutschen ist der Kaffee. Dennoch werden insgesamt weniger Maschinen gekauft als in den letzten Jahren: Aktuelle Entwicklungen im Markt für Kaffeemaschinen lassen eine weniger stabile Entwicklung bis zum Jahresende befürchten. Aktuelle Trends erläutert Jessica Gügel, Expertin für Haushaltskleingeräte bei GfK, im KAFFEE+ Interview. Frau Gügel, vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen: Wie hat sich der deutsche Kaffeemaschinen-Markt in diesem Jahr bisher entwickelt? Obwohl sich das erste Quartal noch positiv entwickelte, kann der deutsche Kaffeemaschinen-Markt insgesamt bisher kein sehr positives Resultat vorweisen. Vielmehr ist der positive Start auf den Vergleich mit den eher schwachen Monaten Januar und Februar 2021 zurückzuführen. Diese Zeit war im vergangenen Jahr noch stark durch Zugangsbeschränkungen imRahmen der Pandemie geprägt. 2022 sank daher der Umsatz in den ersten acht Monaten um 6,4% auf 658 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr lag der Umsatz noch bei 705 Millionen Euro. Die Anzahl der verkauften Geräte ist in den entsprechenden Monaten ebenfalls um 14% geschrumpft. Genießt Kult-Status: Espresso aus dem Siebträger. Jessica Gügel ist Expertin für Haushaltskleingeräte bei GfK. Foto GfK: Einzig die Siebträgermaschinen können ein Umsatzplus verzeichnen und haben ihren Aufwärtstrend dieses Jahr fortgeführt: In diesem Segment wurden von Januar bis August 2022 12,4% mehr Geräte verkauft, was einem Umsatzplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Damit erreichten die Siebträgermaschinen im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 40,8 Millionen Euro.

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